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Meldung 20
Von: einem Leser
Thema: Zielanzeigen
Die Matrixzielanzeigen der Niederflurstraßenbahnen sind meines Erachtens nach nicht unbedingt eine gute Eigenschaft dieser moderner Wagen.

Bei den beiden Prototypen 1 und 601 sind das Fahrziel und das Liniensignal so schlecht zu erkennen, daß die Serienwagen mit besseren Anzeigen ausgerüstet wurden. Dank dieser Lösung kann man das Fahrziel bis zu einer gewissen Entfernung zwar besser erkennen, sie ist aber (vor allem das Liniensignal!) noch nicht perfekt.

Nehmen wir zB das Broseband der Type T (Stadtbahn), auf dem man das Fahrziel mit gro-ßen Buchstaben, schwarz auf weiß, sehr gut erkennen kann. Auch wenn das Fahrziel auf U-Bahnen am ersten Tw nicht unbedingt notwendig ist, da man es auf den jeweiligen Bahnsteigen überall sehen kann (was in Wien viel besser als zB in London gelöst wurde, wo ich den richtigen Bahnsteig bei großen Stationen lange suchen mußte).

Selbstverständlich ergibt sich durch die Matrixanzeigen eine Materialkosten Ersparnis, das darf man nicht vergessen. Aber die bisherige Liniensignalbeschilderung auf allen Typen, bei der die Liniennummer weiß auf schwarz (um sie von hellem Hintergrund zB Himmel) eindeutig hervorzuheben. Hier konnte man die Linie von weiter Entfernung gut erkennen.

Was bei den Niederflurbussen der WVB gut lösbar war (durch eine wesentlich breitere Matrixanzeige), hier sind die Linie und das Fahrziel besser erkennbar, als auf den alten LU/GU, ist bei den ULFen nicht so gut möglich (schmälere Anzeige, die hinter der Wind-schutzscheibe ist), auch wenn man das Fahrziel unter Umständen besser erkennen kann als bei den E/E1; aber die Linie nicht im geringsten, überhaupt wenn die Sonne am späten Nachmittag auf den kommenden ULF scheint ...

Frohe Weihnachten

P.