Wasserleitungswiese: Beschreibung und Geschichte

Adresse:

1190 Wien, Heiligenstädter Lände 7

Zugang auch über U-Bahn-Station Spittelau

Anreise:

Aussichtsmöglichkeiten:

In Wien wurde im Jahr 1969 mit dem U-Bahnbau begonnen; 1971 wurden die ersten Prototypen der U-Doppeltriebwagen geliefert. Bald war klar, dass für das große U-Bahnnetz ein eigener Betriebsbahnhof notwendig werden würde. Aber erst am 12. 5. 1977 wurde der Bahnhof Wasserleitungswiese eröffnet, nachdem bereits seit 8. 5. 1976 der Probebetrieb der "Linie" U4 zwischen Friedensbrücke und Heiligenstadt, damals nur ein Stationsabstand, aufgenommen worden war.

Der Name ist leicht erklärt: Hier stand einst ein um 1835 errichtetes Pumpwerk der Kaiser-Ferdinand-Wasserleitung. Es wurde um ca. 1900 nach dem Bau der zweiten Hochquellenwasserleitung still gelegt und war bis zum Zweiten Weltkrieg ein Materiallager der Wasserwerke. Jetzt handelt es sich um den größten Betriebsbahnhof Wiens und wahrscheinlich auch Europas - er beinhaltet die U4-Endstation Heiligenstadt, wo sich auch in Anlehnung an die gemeinsame k.u.k-Staatsbahn-Vergangenheit von Stadt- und Bundesbahn, die man nirgends so deutlich sieht, wie hier, der Anschluss an das ÖBB-Netz befindet - und erstreckt sich über eine Länge von fast zwei Kilometern bzw. über eine Fläche von gut einem Quadratkilometer.