Kleiner Stadionverkehr mit Hindernis

Am Samstag, dem 11. Juli 2009, fand aus Anlass der 110-jährigen Bestehens des SK Rapid ein Freundschaftsspiel im Hanappi-Stadion gegen den deutschen Klub Schalke 04 statt. Da die U4 zwischen Hietzing und Hütteldorf wegen Bauarbeiten im Schienenersatzverkehr betrieben wurde, gab es diesmal eine größere Zahl an Verstärkerzügen auf der Linie 49 im Vor- und Nachverkehr. Auf der Linie 52 waren nur zwei Züge im Nachverkehr vorgesehen, diese konnten jedoch ihren Einsatzort nicht wie geplant erreichen.

Als nämlich die 49er-Verstärker (6 E1+c3/4, 1 B) zum Abtransport aus Rudolfsheim ausrückten, blieb ausgerechnet der einzige ULF der Verstärkerflotte, B 701, kurz vor 21 Uhr in der Haltestelle Penzinger Straße mit Bremsdefekt liegen. Da sich die Bremsen des Zuges nicht mehr lösen ließen, musste der Rüstwagen angefordert werden. In der Zwischenzeit hatten sich die 52er-Verstärker bereits hinten angestellt, die restlichen 49er wurden von Rudolfsheim über 58 - Westbahnhof - 18 - Urban-Loritz-Platz - 49 nach Baumgarten geschickt.

Der Rüstwageneinsatz dauerte bis ca. 21.30 Uhr. Der B konnte wieder (not-)fahrfähig gemacht werden und fuhr unter Begleitung des Rüstwagens über die Schleife Kennedybrücke wieder zurück in den Bahnhof. Die nicht gelöste Bremse wurde offenbar nicht oder nicht vollständig gelöst, der Triebwagen zog eine entsprechende Gestankswolke hinter sich her.

Da die Linie 52 durch diesen Zwischenfall zwischen Baumgarten und Rudolfsheim lahmgelegt war, wurde in der Zwischenzeit löblicherweise der 49er-Verstärkerzug 4560+1190 von Baumgarten über den Radius 52 zum Westbahnhof geführt. Die Linie 58 wendete auf Störungsdauer von Unter St. Veit kommend auf der Kennedybrücke, vom Westbahnhof aus fuhren 52 und 58 nur bis Bahnhof Rudolfsheim.

Der Abtransport der Fußballfans verlief dennoch völlig problemlos, trotz ausverkauften Stadions und U4-Ersatzverkehr fanden sich nämlich kaum mehr als 1.000 Matchbesucher zur Heimfahrt in der Haltestelle Baumgarten ein.