Linie O fünf Wochen geteilt

Die Baumaßnahmen zur Errichtung des Wiener Hauptbahnhofs erfordern umfangreiche Arbeiten an der Eisenbahnbrücke im Bereich Südtiroler Platz. Aus diesem Grund muss die Linie O von Samstag, dem 28. August 2010, bis inklusive Sonntag, den 26. September 2010, geteilt geführt werden.

Die Züge verkehren in den Abschnitten Praterstern - Südbahnhof bzw. Raxstraße - Quellenplatz - Reumannplatz (Buchenschleife). Die Haltestellen Gudrunstraße und Columbusplatz werden im genannten Zeitraum nicht bedient; die Wiener Linien verweisen die Fahrgäste hier auf die Linien U1 bzw. 14A.

Nachdem die Schleife Südbahnhof von Niederflurwagen nicht freizügig befahren werden kann (Berührungsgefahr), hat man sich zu folgender Vorgangsweise entschlossen: Das mittlere Gleis ist Zügen der Linie D vorbehalten, das innere Gleis wird von der Linie O befahren, die aus diesem Grund im Abschnitt Praterstern - Südbahnhof rein hochflurig betrieben wird. Es werden also fünf Wochen lang in diesem Bereich keine ULFe verkehren!

Würde man jedoch am äußersten und innersten Gleis fahren und das mittlere Gleis für diesen Zeitraum unbenutzt lassen, stünde mobilitätseingeschränkten Fahrgästen das gewohnte Service zur Verfügung. Zwar würden sich aus dieser Maßnahme einige weitere Probleme ergeben:

Beide Konflikte sind ohne gröbere Schwierigkeiten lösbar: Allfällig zum Südbahnhof abgelenkte WLB-Doppeltraktionen, die ohnehin nur in seltenen Fällen vorkommen, müssen sich "hinten anstellen". Dadurch entstehen eventuell kleinere Fahrplanunregelmäßigkeiten, die man aber sicher leicht ausgleichen kann. Die Busse müssen außerhalb der Südbahnschleife abgestellt werden, beispielsweise in der Arsenalstraße. Geeignete Abstellplätze sind über Gürtel - Schweizer-Garten-Straße erreichbar. Die zusätzliche Fahrzeit der Busse muss vom Disponenten berücksichtigt werden bzw. ist ist im äußersten Fall ein Baustellenfahrplan für den 13A einzurichten, sodass nicht nur abzustellende, sondern alle Busse diese Schleifenfahrt absolvieren. Das bedingt Mehrkosten an Personal und Fahrzeugeinsatz, sollte jedoch in keinem Verhältnis zu dem derzeit geplanten Schritt stehen, mobilitätseingeschränkte Personen grundsätzlich von der Beförderung am nördlichen Ast der Linie O auszuschließen.

Jedoch wird nicht so heiß gegessen wie gekocht: Nachdem es offensichtlich zu entsprechenden Interventionen kam, fahren auf beiden Ästen des O-Wagens ULFe...