Oberleitungsgebrechen auf der U6

Wegen eines Oberleitungsgebrechens im Bereich Währinger Straße, Volksoper konnte die Linie U6 am Sonntag, dem 4. November 2007, im Zeitraum zwischen ca. 8.30 und 12 Uhr nur auf den Teilstrecken Siebenhirten - Michelbeuern und Spittelau - Floridsdorf verkehren.

Als Schienenersatzverkehr fungierte in mittlerweile bewährter Weise die Linie 42, die von der Antonigasse kommend ab der Volksoper über den Gürtel bis zum Liechtenwerder Platz abgelenkt wurde. Zusätzlich zu den fünf Solotriebwagen wurde zunächst je ein Zug von den Linien 38 und 41 abgezogen, weitere drei E2+c5-Garnituren wurden vom Bahnhof Gürtel als Verstärker bereitgestellt.

Die Abwicklung des Schienenersatzverkehrs ging ohne Schwierigkeiten vonstatten, zur Einweisung der Fahrgäste stand genügend Personal zur Verfügung. Zu bemängeln ist allerdings die vollkommen uneinheitliche Besteckung, oder vielmehr besser gesagt: die Nicht-Besteckung der Züge. Die E1 waren mit Liniensignal 42 und zumeist umgeklapptem Zielschild (auch in Richtung Antonigasse) unterwegs. Die von den Linien 38 und 41 abgezogenen Züge fuhren - obwohl E2 mit Brosewürfel! - stur mit dem ursprünglich eingestellten Liniensignal und leerer Zielanzeige herum, die drei Verstärkerzüge waren rundum unbesteckt (weiße Zielanzeige, weißer Brosewürfel). Es wäre beileibe kein menschenunmöglicher Aufwand gewesen, zumindest die E2-Dachsignale einheitlich auf Linie 42 umzustellen. Auch die Haltestellenansagen in den Zügen ließen zu wünschen übrig, obwohl die entsprechenden Zielcodierungen vorhanden sind. Nur wissen und eintippen müsste man sie halt...