ULFe auf der Linie 6

Offenbar hat seit Samstag, dem 30. 1. 1999, auch auf der Linie 6 das Niederflurzeitalter begonnen (und nicht, wie zunächst irrtümlich berichtet, am 28. 1.).

An diesem Tag wurden nämlich von einem unserer Leser die Wagen 605 und 607 (Type B) auf besagter Linie beobachtet.

Eine Woche später war das Spektakel auch schon wieder vorbei, da es Probleme mit den VETAG-Weichen gab - dies deshalb, weil die ULFe keine Achsen haben. Als Ausgleich wurden Kupferbänder über die Wagendächer gezogen. Das wirkt aber für die hochfrequente Belegungserkennung wie eine Drossel mit einer halben Windung und entsprechend hoher Induktivität.

Eigentlich haben wir geglaubt, die WVB hätten das Problem an den ULFen selbst behoben, aber offensichtlich wurden nur die Weichen auf den Strecken 65, 66, 67 und zur ZW so lange verstellt, bis es funktioniert hat. Wir fragen uns nur, warum sie nicht mit kurzen Bändern den Wagenkasten mit den Rädern verbunden haben. Aber vielleicht liegt es daran, dass dann auch der Nutzstrom über den Wagenkasten fließen könnte, und das könnte im Zusammenwirken mit Salzwasser (Winter) an den Kontaktstellen sehr starke Korrosion zur Folge haben.