Schienenfahrzeuge der Wiener Linien

Durch administrative Änderungen bei den Wiener Linien sind die Fahrzeuge nicht mehr einem bestimmten Betriebsreferat (Nord, Süd, Mitte, West) oder einem Betriebsbahnhof zugeteilt. Alle Wagen bilden einen gemeinsamen Fahrzeugpool, somit ist die Angabe der "Stationierung" mittlerweile überholt. Wir werden diesen Bereich im Laufe des Jahres grundlegend überarbeiten; bis dahin sehen Sie hier weiterhin die gewohnten Listen.

Die folgenden Übersichtstabellen zeigen den Stand und die Stationierung der Schienenfahrzeuge der Wiener Linien GmbH & Co KG. Sie beruhen auf Beobachtungen und sind deshalb ohne Gewähr. Neben jeder Wagennummer ist das Datum der letzten Aktualisierung ersichtlich. Es handelt sich dabei nicht um offizielle Datumsangaben der Instandnahme oder Umstationierung.

Die ULFe 639 - 649 erhielten ursprüglich eine Einzelgenehmigung und mussten in der ersten Zeit über einen Nothammer im Heck verfügen. Die Wagen 1 und ab 12 sowie ab 601 und ab 650 erhielten eine Typenzulassung und benötigen keinen Nothammer, sie durften aber dafür keine Fahrgäste in der Tunnelstrecke befördern, bis ein zweiter Feuerlöscher im Heck montiert war, was bis Oktober 2003 nach und nach durchgeführt wurde. Im November 2003 erfolgte schließlich die Verkehrszulassung aller ULFe für den Tunnelbetrieb. Der Einsatz der Wagen 1 und ab 12 war 601 und ab 639 war dennoch wegen eines Einspruchs des Arbeitsinspektorats mit dem Hinweis auf zu lange Fluchtwege nicht möglich. Erst seit August 2007 dürfen nunmehr alle ULFe ohne Einschränkungen im gesamten Netz fahren.

Die Wiener Linien bestellten im Juni 2004 eine neue modifizierte ULF-Serie, bestehend aus 80 Stück A1 und 70 Stück B1. Die wesentlichsten Änderungen, neben Verbesserungen der bislang Probleme verursachenden Teile: Fahrgastklimaanlage, luftgekühlte Motoren, neue Fahrtumrichter, geänderte Hydraulik. Die Auslieferung des ersten Fahrzeuges erfolgte im Jänner 2007, zum Einsatz gelangte die neue Wagentype erstmals am 26. November 2007 auf Linie 58. Der erste Einsatz von B1 erfolgte am 6. 7. 2009 auf der Linie 43.

Im Oktober 2002 wurden die ehemaligen Prototypen 1 und 601 neu ausgeliefert. Allerdings konnten nur wenige Teile vom Original übernommen werden, sodass es sich praktisch um Neubauten handelt.

Der Prototyp der neuen durchgängigen U-Bahnwagen der Typen V/v wurde zur Eröffnung der U3-Verlängerung am 2. Dezember 2000 mit eintägiger Ausnahmegenehmigung im Planverkehr eingesetzt. Ein echter Linieneinsatz erfolgte seit Mitte April 2001 zur Probe auf der Linie U3. Eine erste Bestellung von Serienwagen erfolgte im Juni 2002, sie werden ab 2005 ausgeliefert.

Mitte Juni 2003 wurde der neue U-Bahn-Gleismesswagen UGM1 6942, der von einem Tocherunternehmen der ungarischen Staatsbahnen gebaut wurde, ausgeliefert. Der UGM 6941 wurde verkauft.

Von Ende 2006 bis Mai 2010 wurden die E6 und c6 ausgeschieden. Als Ersatz wurde eine modifizierten Serie T1 beschafft. Die ausgeschiedenen Wagen sollten ursprünglich nach Manila (Philippinen) verkauft werden, wo sie modernisiert inkl. Klimaanlagen zum Einsatz kommen sollten. Dieser Deal kam jedoch nicht zustande, die Wiener Linien waren längere Zeit auf der Suche nach einem Abnehmer für die Garnituren und wurden schließlich fündig: Krakau und Utrecht kauften die in Wien nicht mehr benötigten Fahrzeuge. Im Mai wurden schließlich die letzten Fahrzeuge dieser Typen verkauft; E6 4912 und c6 1906 sind nunmehr im Museumsstand und bleiben in Wien erhalten.

Seit Ende 2007 wurden beim Typ E1, bedingt durch schwere Unfallschäden und den mit Ende 2009 ausgelaufenen Leasingvertrag, folgende ausgeschiedene Fahrzeuge als "Reparaturobjekte" herangezogen (es handelt sich - nach offizieller Lesart - jedoch nicht um Umnummerierungen!):
4670 für 4830
4830 für 4811
4868 für 4814
4482 für 4505

Anfang Feber 2010 wurden erstmals U-Triebwagen jener Generation abgestellt, die nicht zum U2-Umbau herangezogen wird. Diese dürfen nur mehr als Stadionverstärker eingesetzt werden. Somit folgt die U-Bahn der bisherigen Tradition der Straßenbahn, möglichen Randalierern nur das älteste Wagenmaterial zur Verfügung zu stellen.

Mit April 2010 ging die "klassische" Stationierung in Bahnhöfen und Garagen zu Ende. Es gibt nun nur mehr einen gemeinsamen Fahrzeugpool für Straßenbahn, U-Bahn und Autobus. In der Folge werden nummernmäßig gekuppelte Garnituren künftig Seltenheitswert genießen, bei der U-Bahn gab es bereits kurz danach "gemischte" V-Züge. Ausnahmen gibt es, wenn aus betrieblichen Gründen bestimmte Fahrzeuge nur auf bestimmten Strecken eingesetzt werden sollen bzw. dürfen.

Personentriebwagen

Typ A(Stand: 22. 06. 2009)
Typ A1(Stand: 29. 01. 2009)
Typ B(Stand: 01. 01. 2010)
Typ B1(Stand: 19. 07. 2010)
Typ E1(Stand: 01. 01. 2010)
Typ E2(Stand: 06. 04. 2010)
Typ T(Stand: 01. 01. 2005)
Typ T1(Stand: 06. 07. 2009)
Typ U(Stand: 01. 02. 2010)
Typ U11(Stand: 12. 12. 2009)
Typ U2(Stand: 21. 04. 2010)
Typ V/v(Stand: 19. 04. 2010)

Personenbeiwagen

Typ c3(Stand: 06. 04. 2010)
Typ c4(Stand: 27. 12. 2009)
Typ c5(Stand: 06. 04. 2010)

Arbeitstriebwagen

Typ BH(Stand: 01. 11. 2004)
Typ CH(Stand: 01. 11. 2004)
Typ DR(Stand: 01. 11. 2004)
Typ EH(Stand: 04. 06. 2007)
Typ EM(Stand: 01. 11. 2004)
Typ EW(Stand: 05. 08. 2008)
Typ FR(Stand: 01. 01. 2005)
Typ LH(Stand: 29. 10. 2006)
Typ SM1(Stand: 01. 07. 2004)
Typ TU2(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UBL(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UDL(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UDR(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UDZ(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UGM1(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UGR1(Stand: 01. 07. 2004)
Typ UHT(Stand: 01. 07. 2004)

Arbeitsbeiwagen

Typ ab3(Stand: 01. 01. 2006)
Typ bt(Stand: 01. 07. 2001)
Typ cg(Stand: 01. 07. 2001)
Typ glw(Stand: 01. 07. 2001)
Typ hb(Stand: 01. 08. 2009)
Typ kt1(Stand: 01. 07. 2001)
Typ sa(Stand: 29. 10. 2006)
Typ sa1(Stand: 01. 07. 2001)
Typ sl1(Stand: 01. 08. 2009)
Typ sl2(Stand: 01. 07. 2005)
Typ sza(Stand: 01. 02. 2002)
Typ uki(Stand: 01. 02. 2002)
Typ uks(Stand: 01. 02. 2002)
Typ unf(Stand: 01. 02. 2002)
Typ uns(Stand: 01. 02. 2002)
Typ upl(Stand: 01. 08. 2009)
Typ upt(Stand: 01. 02. 2002)
Typ urh(Stand: 01. 02. 2002)
Typ usi(Stand: 01. 02. 2002)
Typ uso(Stand: 01. 07. 2009)

Abkürzungen der Betriebsbahnhöfe und Abstellanlagen

AHH ... U-Bahn-Abstellhalle Hütteldorf AHL ... U-Bahn-Abstellhalle Leopoldau AHO ... U-Bahn-Abstellhalle Ottakring
AHR ... U-Bahn-Abstellhalle Rößlergasse BRG ... Brigittenau ERB ... Erdberg (Museum)
ERD ... Erdberg (U-Bahn) inkl. AHO FAV ... Favoriten [1] FLOR ... Floridsdorf [2]
GTL ... Gürtel HLS ... Hernals [3] HW ... Hauptwerkstätte
KAG ... Kagran MICH ... Michelbeuern inkl. AHR OTG ... Ottakring
RDH ... Rudolfsheim [4] SIM ... Simmering SPEIS ... Speising
WLW ... Wasserleitungswiese inkl. AHH und AHL    

[1] Stationierung "Favoriten" umfasst auch die Fahrzeuge der Abstellanlage Simmering
[2] Stationierung "Floridsdorf" umfasst auch die Fahrzeuge der Abstellanlagen Brigittenau und Kagran
[3] Stationierung "Hernals" umfasst auch die Fahrzeuge der Abstellanlage Gürtel
[4] Stationierung "Rudolfsheim" umfasst auch die Fahrzeuge der Abstellanlagen Speising und Ottakring