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Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass die Garnitur 110+1810 fehlt. Dieser Zug befindet sich in Amsterdam.
Bereits in Wien wurde die Beleuchtung von Leuchtstofflampen auf Haushaltsglühlampen (je 3 in Serie) umgebaut, da die Speziallampen mit Zündstreifen in Sarajewo wohl kaum zu bekommen sind. Das war das einzige Zugeständnis seitens der WVB, obwohl natürlich hinter vorgehaltener Hand angefragt wurde, ob man nicht eine Generalüberholung und Neulackierung haben könnte. Dazu war klarerweise ob des Geschenkcharakters niemand bereit (aber fragen wird man doch noch dürfen...).
In Sarajewo wurden schließlich aus Trieb- und Beiwagen die Doppelsitze der ersten vier Reihen sowie der Schaffnerplatz entfernt, um mehr Stehplätze zu schaffen. Zusätzlich erhielt der Fahrer an der rechten Seite ein Schaltpult zur Fernbedienung aller Türen, auch der des Beiwagens, wie das in ehemaligen Ostblockländern üblich ist. Die Freigabe wurde einfach kurzgeschlossen und das Armaturenbrett weitgehend außer Betrieb gesetzt (auch so sinnvolle Funktionen wie der Schleuderschutz). Der Fahrerplatz erhielt eine provisorisch wirkende Holztür anstellte der Stange. Die Stufen der dritten hinteren Tür der Triebwagen wurden mit einem Stehbrett verkleidet (wie in schaffnerlosen E in Wien). Leider wurde damit das Absperren des Wagens unmöglich, da dies die einzige Tür mit einem von außen zugänglichen Schloss ist.
An der Außenseite wurden Spiegel angebracht. Die Bahnräumer der Drehgestelle, die zum Transport entfernt worden waren, bekamen nur mehr die Beiwagen, da sie keine zusätzliche Führung der Magnetschienenbremsen haben und diese sonst schlenkern würden. An der Vorderseite der Triebwagen und an der Rückseite der Beiwagen wurden Tatra-Kupplungen montiert; ebenfalls aus dem Hause Tatra stammen die eingebauten Warnglocken mit Dauerfunktion (ähnlich E2).