Umbau und Umnummerierung der C1 für den Einsatz in Sarajewo

WVB GRAS WVB GRAS
102 411 1804 4009
105 410 1807 4011
106 409 1808 4008
107 403 1809 4003
108 404 1811 4005
111 407 1812 4006
114 405 1813 4012
115 406 1815 4007
117 402 1817 4001
119 400 1821 4002
120 408 1852 4000
121 412 1854 4004
146 401 1855 4010
GRAS WVB GRAS WVB
400 119 4000 1852
401 146 4001 1817
402 117 4002 1821
403 107 4003 1809
404 108 4004 1854
405 114 4005 1811
406 115 4006 1812
407 111 4007 1815
408 120 4008 1808
409 106 4009 1804
410 105 4010 1855
411 102 4011 1807
412 121 4012 1813

Dem aufmerksamen Leser wird auffallen, dass die Garnitur 110+1810 fehlt. Dieser Zug befindet sich in Amsterdam.

UMBAUTEN

Bereits in Wien wurde die Beleuchtung von Leuchtstofflampen auf Haushaltsglühlampen (je 3 in Serie) umgebaut, da die Speziallampen mit Zündstreifen in Sarajewo wohl kaum zu bekommen sind. Das war das einzige Zugeständnis seitens der WVB, obwohl natürlich hinter vorgehaltener Hand angefragt wurde, ob man nicht eine Generalüberholung und Neulackierung haben könnte. Dazu war klarerweise ob des Geschenkcharakters niemand bereit (aber fragen wird man doch noch dürfen...).

In Sarajewo wurden schließlich aus Trieb- und Beiwagen die Doppelsitze der ersten vier Reihen sowie der Schaffnerplatz entfernt, um mehr Stehplätze zu schaffen. Zusätzlich erhielt der Fahrer an der rechten Seite ein Schaltpult zur Fernbedienung aller Türen, auch der des Beiwagens, wie das in ehemaligen Ostblockländern üblich ist. Die Freigabe wurde einfach kurzgeschlossen und das Armaturenbrett weitgehend außer Betrieb gesetzt (auch so sinnvolle Funktionen wie der Schleuderschutz). Der Fahrerplatz erhielt eine provisorisch wirkende Holztür anstellte der Stange. Die Stufen der dritten hinteren Tür der Triebwagen wurden mit einem Stehbrett verkleidet (wie in schaffnerlosen E in Wien). Leider wurde damit das Absperren des Wagens unmöglich, da dies die einzige Tür mit einem von außen zugänglichen Schloss ist.

An der Außenseite wurden Spiegel angebracht. Die Bahnräumer der Drehgestelle, die zum Transport entfernt worden waren, bekamen nur mehr die Beiwagen, da sie keine zusätzliche Führung der Magnetschienenbremsen haben und diese sonst schlenkern würden. An der Vorderseite der Triebwagen und an der Rückseite der Beiwagen wurden Tatra-Kupplungen montiert; ebenfalls aus dem Hause Tatra stammen die eingebauten Warnglocken mit Dauerfunktion (ähnlich E2).