23. 12. 1998 - 16. 02. 1999: Historische Fotos
Um den Fassungsraum zu vergrößern, experimentierte die "Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen" vor dem 1. Weltkrieg mit Doppelstockwagen. Von der Type E wurde nur dieses eine Fahrzeug auf einem K-Untergestell im Jahr 1913 gebaut.
Es erhielt zuerst die Nummer 452, um noch im selben Jahr in 2545 umnummeriert zu werden. Dieser Wagen hatte, so merkte man bald, den Nachteil, dass er auf kaum einer Strecke einsetzbar war - so betrug die Dachhöhe fünf Meter bei einer Fahrdrahthöhe auf Freistrecken von 5,5 bis 5,75 Meter. An ein Durchfahren von Unterführungen war also nicht zu denken. Daher musste auch der Mittelteil des damals neuen Bahnhofes Rudolfsheim entsprechend adaptiert werden. Als Zweiachser war der Achsdruck dieses Fahrzeug aber auch zu hoch (siehe D, D1 nach dem zweiten Weltkrieg).
Beide Nachteile versuchte man mit der Type F, die über asymmetrische Maximum-Drehgestelle, ähnlich T, aber mit mittigem Drehzapfen, verfügte, auszugleichen. Da hier nur der Mittelteil doppelstöckig war, konnte man die Höhe auf 4,5 Meter drücken. Blieben noch die Schwierigkeiten bei den "kaufmännischen Obliegenheiten" des Zugführers sowie beim Fahrgastwechsel.
Schließlich wurde der Versuch eingestellt und der E wurde 1930 in den K 2543 umgebaut, die beiden F verschrottet.
Zur Verfügung gestellt von Rudolf Lamich.