Am Freitag, dem 23. Oktober 2009, zog eine unangemeldete Demonstration mit ca. 300 Teilnehmern von der Universität über den Ring zur Oper und zurück. Obwohl sich diese kleine Gruppe völlig friedlich verhielt und nur die Hauptfahrbahn für sich in Anspruch genommen hatte, wurde der Straßenbahnverkehr immer wieder für kurze Zeit großräumig unterbrochen.
Von ca. 16 bis 18 Uhr kam es daher auf den Linien D, 1 und 2 zu sehr unregelmäßigen Zugsfolgen, es wurden folgende Kurzführungen bzw. Ablenkungen beobachtet:
In Anbetracht der Situation wäre ein Aufrechterhalten des Straßenbahnbetriebs mit allfälligem kurzen Verhalten der Züge oder Sicherung der Weiterfahrt durch Vorgehen die vernünftigere Lösung gewesen. Fragwürdig war auch die Vorgangsweise eines Exekutivbeamten, der ohne ersichtlichen Grund einem in der Hansenstraße (Bellariaschleife) befindlichen Zug die Weiterfahrt verwehrte, wodurch sich die Schleife füllte, schließlich blockiert wurde und auch die Linien 46 und 49 ca. 15 Minuten fahrtbehindert waren.
Immerhin schaffte man es, auf den RBL-Displays an den betroffenen Haltestellen halbwegs zeitgerecht Informationstexte einzublenden, die darauf hinwiesen, dass wegen der Demonstration derzeit kein Fahrbetrieb möglich sei.