In den Morgenstunden des 24. Jänner 2010 kam es Ecke Porzellangasse/Berggasse zu einem Wasserrohrbruch aufgrund von Materialermüdung. Zur Behebung des Schadens war es notwendig, den Straßenbahnverkehr einzustellen. Die Linie D verkehrte daher den ganzen Sonntag nur zwischen Südbahnhof und Börse bzw. Nussdorf und Wallensteinplatz (Ablenkung ab Franz-Josefs-Bahnhof über Linie 5).
Die Einschub- und Einziehfahrten der vom Bahnhof Gürtel gestellten Züge der Linie 1 erfolgten auf der Strecke 37 - 5 - 43 - Zimmermannplatz - 43 - Schottentor. Die Streckensperre blieb auch am Montag, dem 25. Jänner, aufrecht. Am Montag wurde ein Schienenersatzverkehr mit sechs Autobussen eingerichtet. Der Nordast der Linie D wurde daher auf den Bereich Nussdorf - Augasse beschränkt, die Ablenkung zum Wallensteinplatz erfolgte am 25. 01. (entgegen der Falschinformation auf der Wiener-Linien-Website!) nicht mehr. Kurz nach 12 Uhr konnte schließlich der normale Linienbetrieb wieder aufgenommen werden.
Die visuelle Fahrgastinformation ließ wie so oft zu wünschen übrig: Das Ziel "Wallensteinplatz" ist für die Linie D nicht vorhanden, die ULFe fuhren daher in Richtung stadteinwärts entweder mit "D Nussdorf", "D (leer)" oder mit völlig leeren Displays. Der Sprachspeicher verkündete des öfteren bei der Augasse "Endstation, bitte alle aussteigen", auf diversen Haltestellendisplays wurden abwechselnd mit dem Hinweistext auf die Störung munter Phantasiezeiten für Züge angezeigt, die angeblich die ganze Strecke befahren würden.
Angesichts dieser Unzulänglichkeiten kann man natürlich die Frage aufwerfen, wieso die Wiener Linien massiv in elektronische Anzeigen investieren, aber nicht in der Lage sind, die technischen Möglichkeiten dann auch auszuschöpfen. Wenigstens standen an allen Haltestellen von Julius-Tandler-Platz bis Börse Mitarbeiter des Linienservice, die - wenn auch nicht immer bereitwillig und manchmal in sehr fragwürdigem Tonfall - den gestrandeten Fahrgästen Auskunft erteilten.