Eine Studenten-Großdemonstration sorgte am Donnerstag, dem 11. März 2010, für umfangreiche Verkehrsbehinderungen: Der Protestzug versammelte sich am Christian-Broda-Platz, sodass die Linie 5 von ca. 15.30 bis 16.30 Uhr nur zwischen Praterstern und Josefstädter Straße U (Uhlplatz) geführt werden konnte.
Die Demonstranten marschierten über Mariahilfer Straße - Lastenstraße - Universität - Ring Richtung Maria-Theresien-Platz. Daher waren ab ca. 17 Uhr die Ringlinien betroffen: Die Linie D wurde über den Kai abgelenkt, die Linie 1 fuhr geteilt (Stefan-Fadinger-Platz - Kärntner Ring, Oper bzw. Schottentor - Prater Hauptallee).
Die Demonstranten machten sich zunutze, dass die Polizei zwar die Innenstadt abgeriegelt, aber das Parlament nicht sonderlich abgesichert hatte, und begaben sich spontan dorthin, sodass die Linie 2 nicht über die Reichsratsstraße zum Dr.-Karl-Renner-Ring geführt werden konnte, sondern nur auf den Ästen Friedrich-Engels-Platz - Karlsplatz U bzw. Ottakring - Josefstädter Straße U (Uhlplatz) verkehrte. Erst ab 19.30 Uhr war die Reichsratsstraße wieder befahrbar und die Linie 2 konnte von Ottakring wieder zum Ring gelangen. Auch die Linien 46 und 49 mussten bis Josefstädter Straße U (Uhlplatz) bzw. Urban-Loritz-Platz gekürzt werden.
Während sich der Demonstrationszug im Bereich der Universität befand, war auch die Kürzung der Linien 43 (Neuwaldegg - Zimmermannplatz) und 44 (Dornbach - Johann-Nepomuk-Berger-Platz) notwendig, die Linie 1 verkehrte am östlichen Ast in diesem Zeitraum nur zwischen Hauptallee und Börse. Vereinzelt wurden Züge der Linie 1 zwecks Personalablöse auf der Strecke Hauptallee - Urania - Ring - Schwarzenbergplatz - D - 18 - Stefan-Fadinger-Platz geführt.
Um 20 Uhr konnte der Normalbetrieb am Ring wieder aufgenommen werden, bereits um 20.15 Uhr besetzten jedoch Demonstranten die Opernkreuzung und die Schottenkreuzung, sodass die Linien D, 1 und 2 wieder abgelenkt bzw. geteilt geführt werden mussten. In der Folge zogen die Demonstranten ähnlich wie bei den Donnerstags-Demos umher; um 22.15 konnten die Ringlinien wieder normalisiert werden.
Um 22.30 Uhr wurde die Schottenkreuzung wieder besetzt. Die Linie D wurde über den Kai umgeleitet, die Linie 1 geteilt (Stefan-Fadinger-Platz - Dr.-Karl-Renner-Ring bzw. Börse - Prater Hauptallee). Nach 23 Uhr musste auch die Linie 2 wieder geteilt werden, die Lage konnte sich bis Betriebsschluss nicht mehr normalisieren.