Am Samstag, dem 3. Juli 2010, ereignete sich um 15 Uhr eine Eigenkollision im äußeren Gleis der Schleife Stammersdorf. Der Zug 4781+1336 fuhr der im vorderen Bereich der Doppelhaltestelle wartenden Garnitur 4748+1285 auf.
Die Beschädigungen an den direkt kollisionsbeteiligten Wagen 1285 und 4781 sind marginal: Beim Beiwagen wurde das Heck im Bereich der Notkupplung leicht eingedrückt und die Notkuppelstange verbogen, außerdem der Blechrahmen des Decklichts beschädigt. Beim Triebwagen wurde lediglich die metallene Einfassung des Scheinwerfers verbogen, das Scheinwerferglas selbst blieb jedoch intakt.
Da der Triebwagen des Vorderzuges mit der Handbremse festgestellt war, wurde durch den Auffahrunfall die Kupplung zwischen den 4748 und 1285 gestaucht und verdreht, daher wurde ein Rüstwageneinsatz nötig. Die Rüstwagenmannschaft löste die Kupplung, woraufhin 4748 solo als Sonderzug abfahren konnte. Für das Abschleppen des c3 1285 wurde der E1 4821 aus dem Bahnhof Floridsdorf geholt, da die Tellerkupplung des Beiwagens intakt geblieben war. Der Triebwagen überholte den Beiwagen über das innere Schleifengleis und fuhr anschließend über die Vereinigungsweiche der beiden Schleifengleise rückwärts ins äußere Schleifengleis, um den Beiwagen zu kuppeln.
Der aufgefahrene Zug 4781+1336 konnte aus eigener Kraft die Heimfahrt als Sonderzug antreten. Um ca. 16.15 war das äußere Schleifengleis wieder frei. Bis auf den Ausfall der zwei am Unfall beteiligten Züge war keine Fahrtbehinderung zu verzeichnen, da der Verkehr auf Störungsdauer über das innere Schleifengleis abgewickelt wurde.