Derzeit findet ein "geheimer" Testbetrieb von GSM-Sendern in der U-Bahn statt, und zwar in der Station Stephansplatz im 900-MHz-Bereich (A1, max.mobil) und in der Station Neubaugasse im 1800-MHz-Band (one). Die Sender sind am Tunneleingang angeordnet, sodass zwei die Station und einer jeweils die halbe Tunnelstrecke abdecken. Pro Anlage sind 48 Gespräche gleichzeitig möglich.
In Kürze soll das Netz in allen 55 unterirdischen Stationen ausgebaut werden. Die Kosten dafür betragen ca. 15 Millionen Schilling und sollen durch Vermietung an die GSM-Betreiber wieder herein kommen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Wiener Linien die eigenen Beförderungsbedingungen untergraben, aber schließlich geht's hierbei um Geld. Denn in den Fahrzeugen ist alles verboten, was die übrigen Fahrgäste stört und dazu gehören sicher Handyläuten und "hoch interessante", viel zu laut geführte, Telefonate.
Unklar ist aus medizinischer Sicht auch die Wirkung der mikrowellenähnlichen Strahlung auf den menschlichen Körper, wenn man beim Warten auf die U-Bahn gleich von zwei Sendern in höchstens 50 Meter Abstand unter "Beschuss" genommen wird.