Am Montag, dem 27. September 2010, entgleiste E1 4831 auf der Linie 9 aus unbekanntem Grund (vermutlich Fremdkörper im Gleis) um ca. 19.45 Uhr im Gleisbogen von der Simonygasse in die Gentzgasse mit dem ersten und zweiten Drehgestell. Dabei verfing sich der Stromabnehmer des Triebwagens in der Oberleitung und ging zu Bruch.
Die Linie 9 zwischen Westbahnhof und Antonigasse kurzgeführt. Die Linien 40 und 41, deren Auslauf größtenteils zwischen Volksoper und den stadtauswärtigen Endstationen gefangen war, wurden vom Schottentor ebenfalls zur Antonigasse geführt. Ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen war zwischen Antonigasse und Herbeckstraße bzw. Pötzleinsdorf eingerichtet, jedoch waren die Fahrgäste auf Auskünfte des Personals angewiesen, da korrekt eingestellte Zielanzeigen ausnahmslos Mangelware darstellten.
Zudem kam es in der Hektik auch noch zu einer Eigenkollision zwischen einem Zug der Linie 42 und einem Ersatzbus im Bereich Antonigasse/Rosensteingasse.
Die Eingleisungsarbeiten am E1 4831 zogen sich etwas hin, der Zug konnte erst um ca. 21.30 Uhr wieder flott gemacht werden und wurde in weiterer Folge vom Unimog 9841 über die Schleife Gersthof und die Strecke der Linien 9 und 43 zum Bahnhof Hernals geschleppt. Der Verkehr konnte um 21.45 Uhr wieder aufgenommen werden. Die Verzögerungen setzten sich allerdings fort, da etliche Fahrer der eingeschlossenen Züge erst einmal einen Betriebsbahnhof ansteuern mussten, um ihre gesetzlich vorgeschriebene Pause halten zu können.