Der B-Einsatz auf der Linie 6 endete nicht, wie erwartet, mit den Osterferien. Vielmehr sind auch jetzt ein bis zwei Fahrzeuge im Auslauf.
Beobachtungen von Lesern zu Folge traten am 613 einige Probleme mit der Steuerung auf.
Unsere Befürchtung bezüglich des Drehstromversuchswagens 4498 hat sich leider bestätigt. Er wurde inzwischen skartiert.
Zu unseren Anmerkungen bezüglich der Verwendung der Nutzbremse haben wir Korrekturen eines Leser erhalten, die sich dann durch Beobachtungen bestätigten.
Die Nutzbremse ist bei den Niederflurwagen immer auf "Automatik" geschaltet. Das heißt, dass nur so viel Strom in die Fahrleitung gespeist wird, wie gerade verbraucht werden kann. Als Kriterium dafür dient der Anstieg der Fahrleitungsspannung. Der Rest wird an Bremswiderständen in Wärme umgewandelt.
In den meisten Gleichrichterstationen ist jedoch ein Gleichrichter pro Speiseabschnitt vorhanden. Daher ist das Rückspeisen über Abschnittsgrenzen hinweg nicht möglich. Dazu müssten die Diodenbrücken gegen Thyristorumrichter getauscht werden, wodurch gegebenfalls auch die Rückspeisung ins öffentliche Drehstromnetz möglich wäre.
Da die Speiseabschnitte recht kurz sind (meist ca. 300 bis 600 m), befindet sich darin selten ein anderes Fahrzeug, das gerade beschleunigt, also genügend Strom verbraucht. Deshalb konnten wir den charakteristischen Lichtbogen, den ein rückspeisendes Fahrzeug beim Überfahren eines Streckentrenners erzeugt, erst zwei Mal beobachten.