Am Montag, dem 9. Mai 2011, ereigneten sich am Vormittag gleich zwei ähnliche Zusammenstöße zwischen Fußgängern und Straßenbahnzügen. Um ca. 9.30 erfasste ein Zug eine unachtsame Fußgängerin, die im Bereich Rooseveltplatz die Universitätsstraße bei Rot überquerte und dabei nicht auf die herannahende Garnitur achtete. Die 22-Jährige wurde mit Schädelverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock. Die Linie 43 wurde zwischen Neuwaldegg und Zimmermannplatz geführt, die Linie 44 zwischen Dornbach und Johann-Nepomuk-Berger-Platz.
Wenig später kam es in fast unmittelbarer Nähe zu einer Wiederholung des Geschehens: In der Währinger Straße auf Höhe der Haltestelleninsel Schwarzspanierstraße lief ebenfalls eine unachtsame Fußgängerin in eine Straßenbahn. Dieser Unfall endete glimpflicher, die Frau erlitt nur leichtere Verletzungen. Die Linien 37, 38, 40, 41 und 42 wurden nur zwischen ihren stadtauswärtigen Endstationen und Zimmermannplatz (37, 38) bzw. Bahnhof Gürtel (40, 41, 42) geführt.
Ebenfalls am 9. Mai ereignete sich eine schwere Eigenkollision am Gelände der Hauptwerkstätte. Der nagelneue B1 733, mit dem am U-Bahn-Testgleis Probefahrten durchgeführt wurden, fuhr in Rückwärtsbewegung mit etwa 30 km/h auf die Garnitur 4060+1500 auf, die vorübergehend auf das Testgleis geschickt worden war, um ein U-Bahn-Verschubmanöver durchführen zu können. Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall erheblich beschädigt.
B1 733, der noch nicht im Fahrgasteinsatz war, geht nun zwecks Reparatur wieder zurück ans Herstellerwerk. Bilder von dieser Eigenkollision finden Sie im Tramwayforum.