Der 19. 6. 1999 war auch in anderer Hinsicht, als nur durch den Tramwaytag, actionreich. Am Ring fand ab 12.00 Uhr die Parade der Gendarmerie zum 150-jährigen Bestehen statt, wodurch es zu den üblichen Kurzführungen der Ringlinien kam.
Diese dauerten beinahe bis zum Beginn der Regenbogenparade um 16.00 Uhr beim Parlament. Dazu wurden dann die Linien 1 und 2, die kurze Zeit wieder auf der üblichen Strecke, aber nur mehr durchmischt verkehrten, ganz eingestellt. Da die Parade im Uhrzeigersinn zum Karlsplatz verlief, war in der Folge eine Kurzführung der Linie 31 bis Wallensteinplatz und ab 19.00 Uhr eine Ablenkung der Linien 62 und 65 zum Südbahnhof nötig. Die Badner Bahn verkehrte nur bis Wolfganggasse, die Buslinie 2A den ganzen Tag nicht.
Frage: Da die Rundlinien besonders häufig von Kurzführungen betroffen sind und ohnehin kaum ein "normaler" Fahrgast weiß, ob nun die Linie 1 innen und die Linie 2 außen verkehrt - warum macht man kein einheitliches Liniensignal 1 daraus?
Für die Fahrgäste kaum tragbar ist auch die Kurzführung der Linie J zum Gürtel. In früheren Zeiten gab es Schienenersatzverkehr zum Ring. Vorschläge für die nächsten Bauvorhaben: Endlich eine Abzweigung von der Stadiongasse auch Richtung Schottentor oder eine eingleisige Notstrecke durch die ohnehin nur als Abgeordnetenparkplatz dienende Reichsratstraße vom Schmerlingplatz zur Stadiongasse.