Im Dezember 2012 ging die Straßenbahn-Neubaustrecke der Linie 25 durch Tokiostraße und Prandaugasse in Betrieb. Beim Bau der Trasse wurde eine für Wien neuartige Oberbauform angewendet: Die Vignolschienen sind auf Beton-Längsschwellen befestigt, dazwischen wurde in der Tokiostraße Erde eingebracht, auf der Rasen angebaut wurde.
Mittlerweile sind etliche Teile dieses Rasens bereits wieder kaputt, da ihnen offenbar die exzessive winterliche Salzstreuung zugesetzt hat bzw. die Aussaat nicht in geeigneter Weise erfolgt ist. In der Prandaugasse hat man überhaupt auf die Begrünung verzichtet und den Gleistrog mit einem gelb-braun-grauen Sandgemisch aufgefüllt. Dieser Bereich wäre durchaus geeignet, den Preis für die hässlichste Straßenbahnneubaustrecke mit Abstand zu gewinnen.
Durch die in Prinzip freiliegenden Vignolschienen, die an den Berührungspunkten mit den Längsschwellen mit Gummi unterlegt sind, kommt es zu intensiven Schallemissionen, wenn ein Zug auf diesem Oberbau unterwegs ist. In Verbindung mit den durchwegs glatten Neubaufassaden entlang der Tokiostraße, die eine optimale Reflexionsfläche darstellen, kommt es daher entlang der Tokiostraße zu massiver Lärmbelästigung der Anrainer durch die Züge der Linie 25.
Die Wiener Linien sahen sich daher genötigt, die Strecke einer Lärmsanierung zu unterziehen, die laut Aushang von 25. bis 30. April durchgeführt wird.