Am Samstag, dem 26. April 2014, stürzten nach einer heftigen Gasexplosion in Folge eines Suizids um 10.09 Uhr das obere Geschoß und der Dachstuhl des Altbaus Mariahilfer Straße 182 ein. Es gab mehrere Verletzte und ein Todesopfer, ein Großaufgebot an Rettung und Feuerwehr war im Einsatz.
Durch die Verwüstung des Straßenraums wurde auch die Oberleitung in diesem Bereich vollständig zerstört. Die Unglücksstelle befindet sich genau zwischen den Speisebereichen Rudolfsheim und Westbahnhof, daher musste der Fahrstrom der Straßenbahn weitreichend abgeschaltet werden. Die Verkehrsmaßnahmen waren zunächst wie folgt:
Um ca. 12 Uhr konnte nach behelfsmäßiger Abspannung der beschädigten Fahrleitung der Betrieb auf den Linien 5, 6, 9 und 18 wieder aufgenommen werden. Etwas später war es möglich, die Linie 52 und 58 bis zum Bahnhof Rudolfsheim zu führen. Die in der äußeren Mariahilfer Straße eingeschlossenen Züge wurden vom Rüstwagen abgeschleppt.
Einziehfahrten, die normalerweise über die äußere Mariahilfer Straße führen, wurden ersatzweise über 49 – Baumgarten – 52 zum Bahnhof Rudolfsheim umgeleitet, Auslauf umgekehrt. Das bedeutete u. a. pro betroffenem Kurs und Strecke etwa 30 Minuten erhöhten Personalaufwand! Die Streckensperre blieb aufrecht, bis die Einsturzgefahr des Hauses durch Abtragen der beschädigten Teile endgültig gebannt war. Als Ersatz wurde die Linie 57A verstärkt geführt.
Der Straßenbahnbetrieb konnte am 3. Mai 2014 wieder aufgenommen werden; im Vorfallbereich gilt eine Beschränkung auf 15 km/h, um die Vibrationen zu verringern.