Kraneinsturz in der Blindengasse

Am Samstag, dem 12. Juli 2014, gab um ca. 3.30 Uhr die Straßendecke unter dem Betonsockel eines in der Blindengasse bei der Josefstädter Straße situierten Baukrans nach. Der Kran neigte sich daraufhin zur Seite, der Ausleger knickte ab und durchschlug das Dach und die Decke zweier Wohnungen in dem auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Haus.

Obwohl sich der umgestürzte Kran im josefstadtseitigen und somit straßenbahnlosen Teil der Blindengasse befand, musste für die Sicherungs- und Aufräumungsarbeiten das gesamte Kreuzungsplateau Blindengasse/Josefstädter Straße gesperrt werden. Somit fuhr die Linie 5 ab Betriebsbeginn nur zwischen Praterstern und Zimmermannplatz, die Linie 2 wurde in beiden Richtungen über die Linie 46 umgeleitet, mit zwei 2ern wurde zusätzlich ein Pendelverkehr Uhlplatz – Ottakring eingerichtet.

Nach dem Einbau provisorischer Fahrleitungstrenner konnte ab Mittag die Linie 5 zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße in Verkehr gesetzt werden und wurde gleich entlang der Linie 2 bis Ottakring verlängert, um die Verwechslungsmöglichkeit zwischen den beiden "verschiedenen Linien 2" hintanzuhalten. Da sich jedoch nur drei B1 im Auslauf dieses Teils der Linie 5 befanden, kam es zu Wartezeiten zwischen 15 und 20 Minuten.

Die Fahrgastinformation erfolgte mittels Durchsagen und eigens affichierter Avisozettel, die Züge der Linie 5 zwischen Westbahnhof und Ottakring tauchten jedoch nirgends auf, da diese Route im RBL nicht vorgesehen ist und daher auch nicht in der Fahrgastinformation am Zug verarbeitet werden kann. Einzig die Außenanzeigen konnten mittels Überschilderung korrekt gehalten werden; die Haltestellendisplays entlang der Neulerchenfelder Straße verkündeten jedoch stadteinwärts eine Umleitung der Linie 2 zum Westbahnhof und zeigten stadtauswärts Phantasie- und Planzeiten der Linie 2 nach Ottakring an.

Die Verkehrsmaßnahmen mussten bis Betriebsschluss aufrecht erhalten werden.

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