Am Sonntag, dem 20. Dezember 2015, entgleiste der in der Erzherzog-Karl-Straße Richtung Floridsdorf fahrende B1 727 der Linie 25 um 10.41 Uhr aufgrund überhöhter Geschwindigkeit im Rechtsbogen zur Wagramer Straße mit allen Radpaaren.
Der Zug überquerte die Kreuzung geradeaus, stellte sich dabei schräg und kam am erst am gegenüberliegenden Gehsteig zum Stillstand, unter anderem durch die Kollision mit einem dort befindlichen Abspannmast. Dabei riss auch der Bügel des Wagens ab, die Oberleitung wurde nur in leichtem Ausmaß beschädigt.
Es ist wohl nur dem Datum (Sonntagvormittag) zu verdanken, dass dieser Unfall keine Schwerverletzten oder gar Tote forderte, sondern lediglich zwei leicht verletzte Personen, darunter der Fahrer der Straßenbahn, der angab, dass alle Bremsen des Zuges versagt hätten. Der Zug fuhr bei gesperrtem Signal in den Kreuzungsbereich ein und rammte auch zwei Pkw.
Der bei seinem Ausritt schwer beschädigte ULF wurde vom Rüstwagen bis in den Gleisbereich zurückgezogen; danach gestalteten sich die Eingleisungsarbeiten aufgrund der starken Verformungen des Wagenkastens und der Gelenke äußerst schwierig. Schließlich konnte der ULF von einem LH abgeschleppt werden.
Die Linie 25 konnte bis 15.40 Uhr nur zwischen Floridsdorf und Kagran bzw. Donauspital und Aspern fahren. Als Ersatzverkehr fungierten die Busse der Linie 26A, deren jeder zweite über die Langobardenstraße umgeleitet wurde.