Taborstraße/Heinestraße: Hohlraum im Gleisbereich; Eigenkollision mit Ersatzbus

Bei Gleisbauarbeiten zum Austausch der Schienen am Kreuzungsplateau Taborstraße/Heinestraße wurde am Donnerstag, dem 19. Mai 2016, ein Hohlraum unterhalb des Gleisbereichs entdeckt. Ab 11 Uhr musste der Straßenbahnverkehr in diesem Bereich eingestellt werden.

Die Züge der Linie 2 wurden zwischen Höchstädtplatz und Schwedenplatz über 31 – Jägerstraße – 31 umgeleitet. Zu Beginn der Verkehrsmaßnahmen brach in der Fahrgastinformation jedoch blankes Chaos aus, da die Züge entweder auf die normale Linienführung oder fälschlicherweise auf eine Umleitung über die Linie 31 (Klosterneuburger Straße) codiert waren. Zusätzlich sorgte das traditionell mit eigenen Durchsagen sparsam umgehende Fahrpersonal für eine Vielzahl an erbosten Fahrgästen.

Aufgrund des spontanen Auftretens des Gebrechens war es auch nicht möglich, in kurzer Zeit Informationspersonal in größerer Zahl bereitzustellen, lediglich am Schwedenplatz konnten (dafür gleich vier!) Posten beobachtet werden. Leidtragende waren auch die Fahrgäste entlang der Taborstraße, die sich auf die Phantasiezeiten des Online-Informationssystems qando verließen.

Ab 13.20 Uhr wurde ein Ersatzverkehr auf der Strecke Höchstädtplatz – 2 – Am Tabor – 5 – Praterstern mit zwei Autobussen eingerichtet, deren einer (8623) jedoch kurz nach 15.30 Uhr bei der Abbiegefahrt von der Nordbahnstraße in den Tabor mit dem entgegenkommenden B1 716 der Linie 5 kollidierte. Bis 16.15 Uhr musste die Linie 5 zwischen Wallensteinplatz und Westbahnhof kurzgeführt werden, zeitweise konnte sie wegen eines Falschparkers in der Kaiserstraße gar nur zwischen Wallensteinplatz und Josefstädter Straße verkehren.

Der Normalbetrieb auf der Linie 2 konnte nach dem Verfüllen des Hohlraums um 17.30 Uhr wieder aufgenommen werden.