Am Freitag, dem 21. 1. 2000, gab es wieder Sturm. In den frühen Morgenstunden bis 7 Uhr war die Linie 60 zwischen Maurer lange Gasse und Rodaun eingestellt, weil ein Baugerüst in der Kaiser-Franz-Josef-Straße umgestürzt war.
Am Nachmittag gab es dann noch einen ^Feuerwehreinsatz^ in der äußeren Mariahilfer Straße, weshalb die Linien 52 und 58 zum Bhf. Rudolfsheim kurz geführt werden mussten.
Das Schneesturm-Gewitter zu Mittag führte hingegen kaum zu Behinderungen. Auch ein großer Stromausfall, so wie Dezember 1982 bei gleichem Wetter, blieb aus, obwohl es zu zahlreichen Kurzzeitunterbrechungen der Versorgung kam.1) Nur beim Abbiegen von der Quellenstraße in die Knöllgasse entgleiste ein LH (Schneepflug), weil die mit Schnee verstopfte Weiche nicht vollständig umsprang. Die Linie 6 verkehrte kurzzeitig zwischen Grillgasse und Quellenplatz bzw. Burggasse und Südbahnhof und die Linie 65 zwischen Oper und Meidling Schnellbahn.
Nicht so glimpflich kamen die Schnellbahnlinien davon: Ein Blechdach, das frühmorgens auf die Schienen im Bahnhof Floridsdorf geweht wurde, sorgte für deren Unterbrechung bis zum späten Vormittag.
1) Diese, wenige Zehntelsekunden dauerenden, Unterbrechungen dienen dem Löschen von Lichtbögen im Hochspannungsbereich. Erst, wenn ein Kurzschluss dadurch nicht beseitigt werden kann, wird die betroffene Einrichtung ganz abgeschaltet.