Am Samstag, dem 5. 2., versammelten sich die Demonstranten gegen die neue Regierung erst um 17.30 Uhr auf dem Ballhausplatz, da man auf die Ereignisse des Vortags, wo es zu vereinzelten Gewaltakten gekommen war, geschockt reagierte.
Von 17.30 bis 19 Uhr waren die Ringlinien wieder komplett eingestellt sowie die Linie D zwischen Südbahnhof und Börse und die Linie J fuhr nur bis Josefstädter Straße U. Die Linien 62 und 65 verkehrten wieder bis Südbahnhof.
Dann passierte aber etwas Überraschendes: Die Demonstranten zogen ab 18.30 Uhr über die Operngasse und die Margartenstraße zum Margaretengürtel. Damit waren vorerst einige Autobuslinien betroffen, 12A, 13A, 14A und 59A, aber ab 19 Uhr wurden die Straßenbahnlinien 6 zwischen Grillgasse und die Linie 18 zwischen Schlachthausgasse U und Stefan-Fadinger-Platz kurz geführt, die Linie 62 verkehrte nur bis Meidling S, die Lokalbahn ohnehin schon seit 17.30 Uhr nur bis Bhf. Wolfganggasse.
Um 20 Uhr war schließlich alles vorbei und die Demonstranten hielten sich nur mehr im Innenstadtbereich auf. Damit traten die üblichen Ablenkungen und Kurzführugen in Kraft: Linie D über Kai, die Kurzführung der Linie J blieb aufrecht, die Linien 1 und 2 fuhren zwischen Karlsplatz U und Schottentor U.
Um 22 Uhr waren die Behinderungen am Ring aufgehoben, obwohl die Proteste bis 3 Uhr früh anhielten.
P.S. Die Bauarbeiten am 23. und 24. 10. 1999 wären die Gelegenheit gewesen, die Abzweigung von der Langen Gasse in die Alser Straße wiederzuerrichten, um die Linie J endlich über 5 und 43 zum Ring (Schottentor) führen zu können.
Am 6. 2. versammelten sich die Regierungsgegner erst um 20 Uhr. Danach ging es zum ORF-Zentrum am Küniglberg. Damit traten die selben Kurzführungen und Umleitungen in Kraft, wie am Samstag. Von 21.30 Uhr bis 22.10 Uhr fuhren die Linien 6 und 18 wieder zum Stefan-Fadinger-Platz, nur war diesmal die Linie 62 zweigeteilt: Sie fuhr auch zwischen Kärntner Ring, Oper und Stefan-Fadinger-Platz. Ob wegen des Demonstrationszuges ein Zurückziehen des Hietzinger Astes bis Bhf. Speising notwendig war, ist uns derzeit nicht bekannt, aber eher unwahrscheinlich, da in diesem Fall auch die Ablenkung nach Favoriten länger bestehen bleiben hätte müssen. Natürlich waren auch wieder zahlreiche Autobuslinien betroffen.