Die Demo-Wandertage sollen bis zum 18. Februar 2000 durchgehalten werden. Am 19. findet die Großkundgebung der Gewerkschaften, SOS Mitmensch und anderer wichtiger Organisationen statt, zu der sich die Veranstalter 100.000 Teilnehmer erhoffen. Danach "wird eine andere Form des Protests überlegt", so "gegenschwarzblau".
Nun zu den Ereignissen der Demo am 11. 2.:
Sie begann fast pünktlich um 19 Uhr, führte dann vom Ballhausplatz über den Ring, die Kolingasse zur Rossauer Brücke, über die obere Donaustraße in die Jägerstraße und über Wexstraße und Klosterneuburger Straße wieder zurück, schließlich zum Parlament.
Auffallend war, dass nun Polizei und Wiener Linien kaum mehr Hektik an den Tag legten, da die Proteste seit 7. 2. völlig friedlich verlaufen. Das zeigt sich auch an den betroffenen Straßenbahnlinien:
Nachdem der Demozug den Ring erreicht hatte, wurden die Linien 1 und 2 zwischen Dr.-Karl-Renner-Ring und Schottentor U und die Linie D über den Kai geführt, die Linie J verkehrte nur bis Josefstädter Straße U. Ein Lapsus ereignet sich noch bei der Börse: Ein Zug der Linie 2 wurde von einem Expeditor in die Schleife geschickt, nachdem er bereits die Weiche passiert hatte. Weil der Fahrer den Rückwärtsgang nicht gleich fand (^Motor I nach hinten, hab i' g'sagt!^), war die Kurzführung unnötig, als die insgesamt drei Züge die Schleifenausfahrt erreichten, und sie wurden zur Bellariastraße weiter geschickt.
Um 21.50 Uhr war der Demo-Tag vorbei.