Großdemo, Fackeln und Hip-Hop
Am Samstag, dem 12. 2. 2000 gab es gleich mehrere Ereignisse, die ihren Niederschlag im Straßenbahnnetz
(und auch bei Autobuslinien) fanden.
Um 14 Uhr begann die angekündigte Großdemonstration am Westbahnhof, das heißt auf der
inneren Mariahilfer Straße. Sie zog dann zum Ballhausplatz, um 15.30 Uhr zum Parlament und von
da über die Liechtensteinstraße und die Heiligenstädter Straße zum 12.-Februar-Platz,
wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Damit wurden folgende Maßnahmen notwendig:
- Linie 5: von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr nur zwischen Praterstern S U und Josefstädter Straße U
- Linie J: von 14.30 Uhr bis 15.15 Uhr von Ottakring bis Dr.-Karl-Renner-Ring (Bellaria)
- Von 15.15 Uhr an: Linie J nur mehr bis Josefstädter Straße U, Linie D über Kai, Linien 1
und 2 nur zwischen Karlsplatz und Schottentor U, dann Börse.
- Die Linie D verkehrte ab 15.40 Uhr nur mehr zwischen Südbahnhof und Schwarzenbergplatz bzw. Nussdorf und
Augasse. Ab 16 Uhr wurden die Züge des Nussdorfer Astes eingezogen.
- Ab diesem Zeitpunkt verkehrte die Linie 5 nur mehr zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße U
bzw. Praterstern und Bhf. Brigittenau über Klosterneuburger Straße. Die Linie 33 wurde zwischen
Gerasdorfer Straße und Wexstraße kurz geführt, zuerst so wie die Linie 5, dann über
Jägerstraße - Wallensteinstraße - Klosterneuburger Straße - Wexstraße.
- Um 17.30 Uhr wurde die Kurzführung der Linien 5 und 33 beendet und die Linie D fuhr wieder zwischen
Südbahnhof und Augasse. Das dauerte bis ca. 20.30 Uhr. Anfangs waren nur drei Favoritner Züge auf
der Strecke, was zu elends langen Wartezeiten führte. Dann begann der Auslauf vom Bhf. Gürtel, der
so schlecht koordiniert war, dass die Züge Richtung Südbahnhof im Konvoi fuhren. Der Grund war
vermutlich, dass die Fahrer sonst ihre Stehzeit am Südbahnhof nicht einhalten hätten können.
Á propos: Diese Züge fuhren bis Bhf. Gürtel (restliche Stehzeit halten)!
Ab 19 Uhr fand beim Republikdenkmal links vom Parlament eine Mahnwache mit Fackeln statt, gleichzeitig auch der Hip-Hop
gegen Schwarzblau. Zuerst wurden die Züge an der Menschenmenge vorbei geschleust, aber ab 19.30 Uhr
wurde die Linie J wieder bis Josefstädter Straße kurz geführt, die Linie D fuhr über
den Kai und die Linie 2 nur zwischen Bellariastraße und Schottentor U. Die Linie 1 war nicht betroffen.