Protest im Untergrund

Am 16. 2. 2000 gab es für die ca. 200 wartenden Teilnehmer an der täglichen Demonstration eine Überraschung: Von den Organisatoren wurde verkündet, dass der Protest erstmals in den Untergrund gehen sollte.

Somit ging es zunächst mit der U3 von der Station Volkstheater zur Johnstraße. Von da, wie gewohnt, zu Fuß über die Hütteldorfer Straße, Reinlgasse, Linzer Straße und über Ameisgasse, Karlingergasse, Penzinger Straße und Nisselgasse zur U4-Station Hietzing. Ab hier wurde wieder gefahren, und zwar bis Längenfeldgasse und dann mit der U6 bis Alt Erlaa, wo verschiedene Wohnsiedlungen besucht wurden.

Bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gab es keine größeren Verzögerungen, da man wieder von Ablenkungen und Kurzführungen Abstand nahm.

Am 17. 2. fuhren die Demonstranten vom Stephansplatz mit der U1 nach Kaisermühlen, wo der Zug durch die Wohnbauten entlang der Schüttaustraße ging. Die Rückfahrt erfolgte mit der der U1 zum Karlsplatz, dann nahm die Kundgebung die U2 zur Lerchenfelder Straße. Über die Landesgerichtsstraße wurde die Josefstädter Straße erreicht, das Ziel hieß Theater in der Josefstadt. Damit wurde die Kurzführung der Linie J zur U6-Station ab 21.15 Uhr notwendig - der letzte Zug, der es noch geschafft hatte, trat die Rückfahrt über die Strecke 46 an. Die Demo endete um 22 Uhr vor dem Parlament, von 21.35 Uhr an mussten zusätzlich die Linien 1 und 2 zwischen Karlsplatz und Schottentor kurz geführt werden und die Linie D verkehrte über den Kai.