Schwere Eigenkollision in der Ustrab

Eine der schwersten Eigenkollisionen der letzten Jahre ereignete sich in der Früh des Freitag, 12. Oktober 2018, in der Haltestelle Kliebergasse aus Richtung Laurenzgasse kommend. Der B 651 der Linie 1 krachte um ca 07.35 Uhr offensichtlich ungebremst und mit hoher Geschwindigkeit in den in der Haltestelle stehenden A11 101 der Linie 62.

Bei dem wuchtigen Aufprall wurden sechs Personen verletzt, zwei davon schwer. Auch der Fahrer des aufgefahrenen Zuges erlitt Verletzungen unbestimmten Grades. Das Heckmodul des A11 wurde beträchtlich deformiert, durch den heftigen Impuls wurde der Zug auch zur Entgleisung gebracht. Der Bug des B ist weniger stark gestaucht.

Während der 62er den Vorfallort nach dem Wiedereingleisen aus eigener Kraft verlassen konnte, musste der 1er vom nachfolgenden Zug der Badner Bahn gekuppelt und geschoben werden, da der Fahrerplatz nicht mehr verwendbar war. Beim Abführen des 62ers kam es am Matzleinsdorfer Platz noch zu einer (vergleichsweise geringfügigen) Sachbeschädigung, da das deformierte Heckmodul des 62ers keine ausreichende Bodenfreiheit hatte und einen im Gleistrog befindlichen Schaltkasten der Weichen- und Signalanlage abriss.

Zunächst wurde die Linie 1 in beiden Fahrtrichtungen über 18 – D umgeleitet, die Linie 62 fuhr zum Quartier Belvedere und die WLB nur bis Aßmayergasse. Ab 9.10 Uhr konnte die Linie 1 in Richtung Stefan-Fadinger-Platz normalisiert werden und wurde in der Gegenrichtung über 6 – O – D umgeleitet. Die Linie 62 musste zur Dörfelstraße zurückgezogen werden und die Linie 18 wurde Richtung Burggasse ebenfalls über O – 6 umgeleitet. Ab 10 Uhr musste der 18er in beiden Richtungen über 6 – O umgeleitet werden. Der Normalbetrieb wurde mit 10.25 Uhr wiederhergestellt.

Medienberichten zufolge hatte der Fahrer des unfallverursachenden Zuges plötzlich Kreislaufprobleme und nachfolgend ein Blackout, d. h. er kann sich an den Aufprall nicht mehr erinnern.