In der Nacht von Sonntag, dem 15., auf Montag, den 16. Dezember 2019, wurden in der U1-Station Karlsplatz Schleifarbeiten durchgeführt. Dabei gerieten im Gleisbereich befindliche Staub- und Schmutzansammlungen in Brand. Das Feuer griff rasch auf in der Nähe befindliche Kabeltassen über und beschädigte die in ihnen geführten Kabel bis in einem unglücklicherweise unmittelbar über der Brandstelle liegenden Signalraum.
Dadurch kam es zu einem Stellwerkausfall. Die U4 konnte am 16. Dezember von Betriebsbeginn bis 5.15 Uhr zwischen Margaretengürtel und Karlsplatz nicht fahren, ein Schienenersatzverkehr war eingerichtet. Die Linie U1 war von den Brandfolgen unmittelbar betroffen, sie konnte noch bis Freitag, den 20. Dezember, 9.30 Uhr, zwischen Hauptbahnhof und Schwedenplatz nicht fahren, da eine Vielzahl an Kabeln in dem vom Brand beschädigten Bereich ausgetauscht werden musste.
Am 16. und 17. Dezember wurde die Linie O verstärkt geführt, dabei kamen auf den Verstärkerkursen auch lange ULFe zum Einsatz. Nicht nachvollziehbar erscheint hingegen die Entscheidung, die Linie D als Ersatz für die U1 über den Kai umzuleiten, diese Maßnahme war von Betriebsbeginn des 17. Dezember bis 20. Dezember, 10 Uhr, in Kraft. Auch am D-Wagen kamen Verstärkerkurse auf der Strecke Absberggasse – Kai – Börse zum Einsatz. Die Linie 13A wurde zwischen Hauptbahnhof und Neubaugasse verstärkt.