Der Ausbau der Linie U2 ist fix:
Vom Schottenring ausgehend wird die Verlängerung über die Taborstraße zum Praterstern führen; von dort über die Ausstellungsstraße zum Messegelände, dann über die Engerthstraße zum Stadion und schließlich nach Stadlau.
Wegen der Tieferlegung zwecks Unterquerung des Donaukanals muss auch der Streckenabschnitt Schottentor - Schottenring neu gebaut werden.
Nachdem dieser Streckenabschnitt zum zweiten Mal neu gebaut werden muss und die geplante Abzweigung nach Ottakring zugunsten der U3 gefallen ist sowie die kurzen Haltestellen der ehemaligen U-Strab der künftigen Entwicklung hinderlich sind, stellt sich die Frage, ob es jemals sinnvoll war, die Straßenbahnstrecke für U-Bahn-Betrieb zu adaptieren.
Die U2 kommt derzeit mit 2-Wagen-Zügen und 5-Minuten-Intervallen aus. Eine Fahrgastfrequenz, die mit den drei Straßenbahnlinien mit in Summe 1,5-Minuten-Intervall ebenfalls noch immer zu bewältigen wäre. Vor- und Nachteile hielten sich die Waage: Einige Fahrgäste müssen jetzt öfter umsteigen, andere mussten dies früher. Dagegen steht allerdings der Vorteil der kürzeren Intervalle und der Anbindung an den Schwarzenbergplatz (Linien D und 71). Die Fahrzeit auf der ehemaligen Straßenbahnstrecke ist ohnehin gleich.
Die U2 wird jedenfalls in die Wiener Geschichte als die U-Bahn-Linie eingehen, die drei Mal gebaut wurde.