Terroranschlag in der Innenstadt
Am Dienstag, dem 3. November 2020, tritt der zweite Lockdown der Corona-Pandemie in Kraft. Ungewöhnlich schönes Wetter sorgt dafür, dass die Bevölkerung den Vorabend, also Montag, den 2. November 2020, großzügig ausnutzt, um noch ein letztes Mal fortgehen zu können. Die Lokale und Gastgärten der Stadt sind gut gefüllt.
Plötzlich peitschen Schüsse durch die engen Gassen der Innenstadt im Bermudadreieck nahe dem Schwedenplatz. Menschen geraten in Panik, wollen fliehen, wissen nicht, wohin. Insgesamt werden 17 Personen angeschossen, vier davon müssen ihr Leben lassen. Die in der Zwischenzeit alarmierte Polizei kann den Attentäter schließlich am Morzinplatz durch gezieltes Feuer töten.
Nach wie vor ist die Situation unklar. Gibt es mehrere Täter? Ist der Sprengstoffgürtel, den der erschossenen Attentäter trägt, scharf? Die Innenstadt wird systematisch durchkämmt, Straßensperren werden errichtet, im ganzen Stadtgebiet laufen Fahndungsoperationen.
So hat sich diese Schreckensnacht auf den Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel ausgewirkt:
- 20.10: Umleitung der Linie 1 zwischen Julius-Raab-Platz und Karlsplatz über Parkring – Schwarzenbergplatz – Lothringerstraße. Umleitung der Linie 2 zwischen Heinestraße und Julius-Raab-Platz über Heinestraße – Praterstern – O.
- 20.25: Die Station Schwedenplatz wird von den Linien U1 und U4 durchfahren. Die Station Schottenring wird vno den LInien U2 und U4 durchfahren.
- 20.30: Ablenkung der Linie 31 Stammerdorf – Wallensteinstraße – Wallensteinplatz.
- 20.55: Umleitung der Linie 1 zwischen Hinterer Zollamtsstraße und Kliebergasse über O – 18. Geteilter Betrieb der Linie 2 zwischen Friedrich-Engels-Platz und Praterstern bzw. Dr.-Karl-Renner-Ring und Dornbach
- 21.05: Die Station Stephansplatz wird von den Linien U1 und U3 durchfahren.
- 21.10: Geteilter Betrieb der Linie D Absberggasse – Schwarzenbergplatz bzw. Börse – Nußdorf. Kurzführung der Linie 71 Kaiserebersdorf – Schwarzenbergplatz
- 21.45: Alle innerstädtischen U-Bahn-Stationen werden bis Betriebsschluss nicht eingehalten. Das bedeutet auf den Linien U1 und U3 geteilten Betrieb und auf der U2 Kurzführung.
- 22.00: Die Station Taborstraße wird von der Linie U2 durchfahren (Kurzführung Praterstern). Teilweise werden Straßenbahnzüge auf Kreuzungen als Straßensperre positioniert.
- 23.20: Die Station Taborstraße wird von der U2 wieder eingehalten.
- Gegen Mitternacht: Die Besucher der Staatsoper, die bis dahin im Gebäude ausharren mussten, werden mit einem bereitgestellten Zug auf der U4 (Station Karlsplatz) abtransportiert. Die Besucher des Burgtheaters in gleicher Weise werden über U2 Schottentor abtransportiert, ebenso die Besucher des Konzerthauses über U4 Stadtpark.
- 01.00: Die Einschränkungen im Straßenbahnbetrieb bleiben bis Betriebsschluss aufrecht. Im Nachtautobusverkehr werden die inneren Bezirke die ganze Nacht nicht angefahren. Das bedeutet, dass alle Nachtbuslinien stadteinwärts am Gürtel bzw. am Praterstern enden. Durch die Sperren müssen etliche Züge der Linien D, 1 und 2 in die "falschen" Bahnhöfe einziehen, einige Züge der Linie 1 werden über 18 – 9 – Antonigasse – 42 – 8 zum Bahnhof Gürtel geführt.
- 05.00: Betriebsbeginn am 3. November. Die Station Schwedenplatz wird von den Linien U1 und U4 durchfahren. Umleitung der Linie 1 zwischen Julius-Raab-Platz und Karlsplatz über Parkring – Schwarzenbergplatz – Lothringerstraße. Umleitung der Linie 2 zwischen Heinestraße und Julius-Raab-Platz über Heinestraße – Praterstern – O
- 06.00: Normalisierung der Linien U1, U4, 1 und 2.
- 08.00: Umleitung der Linie 1 zwischen Julius-Raab-Platz und Karlsplatz über Parkring – Schwarzenbergplatz – Lothringerstraße.
- 08.50: Normalisierung der Linie 1.