In den Semesterferien wurden die Gleisanlagen der Ustrab im Kreuzungsbereich Matzleinsdorfer Platz getauscht, dabei wurden auch Vorleistungen für die in Bau befindliche U2-Verlängerung vorgenommen. Aus diesem Grund musste die Ustrab mit Betriebsbeginn des Samstag, 30. Jänner 2021, komplett gesperrt werden.
Die Linie 1 fuhr zwischen Prater Hauptallee und Karlsplatz, Bösendorferstraße. Die Linie 6 fuhr zwischen Geiereckstraße und Stefan-Fadinger-Platz. Die Linie 18 wurde geteilt und fuhr zwischen Schlachthausgasse und Quellenplatz (Wende im Bahnhof Favoriten, Rückfahrt ab Gudrunstraße) bzw. Burggasse, Stadthalle und Meidling. Die Linie 62 wurde als Entfall für den Nordast der Linie 6 zwischen Lainz und Burggasse, Stadthalle geführt. Die Badner Bahn wendete über die Aßmayergasse.
Für die Wiedner Hauptstraße, die im Zeitraum der Sperre komplett ohne Straßenbahnverkehr ist, wurde ein Schienenersatzverkehr mit dem Signal 1E zwischen Oper und Matzleinsdorfer Platz eingerichtet. Ebenso wurde zwischen Knöllgasse und Arbeitergasse ein Schienenersatzverkehr mit dem Signal 6E eingerichtet.
Die Gleise im Kreuzungsbereich Gürtel/Flurschützstraße befinden sich schon seit langer Zeit in beklagenswertem Zustand und dürfen nur mehr mit maximal 10 Stundenkilometern befahren werden. Ein Tausch ist für das Frühjahr 2021 anvisiert. Leider hielt jedoch die Verzweigungsweiche in der Flurschützstraße den Belastungen durch die über den Betriebsgleisbogen nach links abbiegenden Züge nicht mehr stand und gab am Mittwoch, dem 3. Februar, ihren Geist auf.
Somit konnten ab 9 Uhr auch zwischen Meidling und Westbahnhof keine Fahrten mehr stattfinden. Der Nordast der Linie 18 war am 3. Februar noch zwischen Burggasse und Bahnhof Rudolfsheim in Betrieb, wurde aber am 4. Februar eingestellt. Die Ersatzlinie 6E wurde notdürftig am 3. und mit festem Fahrplan ab 4. Februar bis Westbahnhof verlängert.