Am 21. 10. 2001 ereigneten sich zwei Gebrechen mit Auswirkung auf den Straßenbahnverkehr. Die Folgen des Ersten waren eher harmlos:
Gegen 9.30 Uhr trat im Bereich der Haltestelle Brunnengasse in der Thaliastraße stadtauswärts ein Gasrohrgebrechen auf. Die Gaskonzentration erreichte bei Eintreffen der Einsatzfahrzeuge 80 Prozent des zündfähigen Wertes, und so wurde entschieden, die Stelle mit abgezogenem Stromabnehmer zu befahren, um Funkenbildung zu vermeiden, da sich dort auch ein Streckentrenner befindet.
Diese Maßnahme blieb aus Sicherheitsgründen bis 17 Uhr aufrecht, wobei die durch die Haltestelle rollenden Züge bei Fahrgästen wie Autofahrern für Verwirrung sorgten. Die Züge der Linien 46 und J - wegen des Ottakringer Kirtags - hielten beim nächsten Häuserblock.
Um 17.25 Uhr schließlich zerriss der Ladekran eines LKW die Oberleitung an der Kreuzung Rennweg / Fasangasse - Ungargasse. Während die Linie 71 ab St. Marx über die Srecke 18 zur U-Bahnstation Schlachthausgasse kurz geführt wurde, kamen die Fahrgäste der Linie O in den Genuss einer kleinen Stadtrundfahrt: Sie durften ab Südbahnhof nach Befahren der Schleife über die Prinz-Eugen-Straße zum Schwarzenbergplatz, dann über den Ring zum Julius-Raab-Platz und schließlich über die Uraniastraße Richtung Praterstern fahren.
Eine Stunde später war die Fahrleitung repariert und die beiden Ersatzbusse konnten auch wieder einziehen.