Am 4. Mai 1998 stürzte gegen 16.30 Uhr ein Ast auf die Oberleitung der Linie 42 - genau im Haltestellenbereich Währinger Straße, Volksoper (Fahrtrichtung Schottentor). Wäre der Ast zur Gänze abgebrochen, hätte er unter Umständen die Oberleitung durchtrennen und wartende Fahrgäste verletzen können.
Ein WVB-Rüstwagen mit Hebebühne und die Feuerwehr mit Motorsägen trafen wenig später am Ort des Geschehens ein. Während der Bergung des Astes musste der Fahrstrom abgeschaltet werden, was für ein mittleres Verkehrschaos sorgte, da dadurch auch die Strecke 40 zwischen Volksoper und Kutschkergasse stromlos war.
Bald stauten sich vier 42er vor dem Ort des Geschehens. Ein fünfter, der es noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr (und vor dem Blockieren der Abzweigstelle durch 40er-Züge) geschafft hatte, besagten Baum zu passieren (Richtung Antonigasse wurde die Oberleitung nicht durch "Grünzeug" blockiert), erhielt über Funk Instruktionen. Zunächst wendete der Zug in der Schleife Antonigasse am Überholgleis. Dort gab es die nächsten Hinweise zur Weiterfahrt, die sich wie folgt gestaltete: Von der Antonigasse ging es über ein Betriebsgleis zurück zur Strecke 9. Die Handweiche, die für diese Fahrt zu stellen war, schien lange nicht benutzt worden zu sein, denn sie ließ sich nur mit großer Mühe umstellen. Über die Strecke 9 nach Gersthof, und die Schöffelgasse (Schleife 9) und abermals Gersthof begab sich der Zug auf die Strecke 40, nicht ohne vorher vom Expeditor in Gersthof zu erfahren, dass er ohnehin nicht mehr sehr weit kommen würde. Bei der Martinstraße war dann endgültig Endstation, da sich von hier die 40er und 41er wegen der Abschaltung des Fahrstroms bis zur Volksoper stauten.
Um 17.13 Uhr konnte der Fahrstrom wieder eingeschaltet und der Betrieb wieder aufgenommen werden. Wie immer verzögerte sich die Wiederherstellung der Intervalle durch kluge Fahrgäste, die um jeden Preis den ersten Zug in der Kolonne nehmen müssen und nicht sehen (wollen), dass dahinter bereits der nächste (leere) Zug wartet.