Glücklicherweise waren noch Ferien bzw. war der 5. Jänner 2004 ein Fenstertag, weshalb weniger Fahrgäste von den Ereignissen an diesem Tag betroffen waren - dennoch kam es durch liegen gebliebene Züge und von Schneematsch und Streumaterial verstopfte Weichen am ersten Montag im neuen Jahr zu weit reichenden Behinderungen im gesamten Straßenbahnnetz.
In der Folge seien einige dieser Behinderungen beispielhaft genannt - diese Aufzählung erhebt natürlich keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit:
Darüber hinaus kam es durch die schwergängigen Weichen und den übrigen Verkehr zu komplett unregelmäßigen Intervallen. Wartezeiten von 20 Minuten und mehr waren nicht Ausnahme, sondern Regel. Die RBL-Anzeigen verkündeten Planzeiten bzw. Fantasiezahlen, bevor sie um ca. 11.00 auf "Anzeige gestört" wechselten. Erst als der Schneefall nachließ bzw. am frühen Nachmittag ganz aufhörte, normalisierte sich die Lage wieder halbwegs.
Für eine gehörige Überraschung sorgte am frühen Abend des 5. Jänner der Auslauf der Linie 18, als plötzlich 4692, 4695 und 4311 solo auftauchten. Der Grund: Da zwei Züge auf der Steigung bei St. Marx liegen geblieben waren und vom Rüstwagen bergauf geschleppt werden mussten, tauschte man den Auslauf der Linie 18 auf Solotriebwagen. Am 6. Jänner fuhren diese auf der Linie 18 weiterhin; erst die Nachmittagsverstärker beider Bahnhöfe bestanden wieder aus Zwei-Wagen-Zügen.
Auch am Vormittag des 7. Jänner fielen noch einige Zentimeter Neuschnee, sodass es erneut zu Behinderungen im gesamten Netz kam, die allerdings nicht mehr so gravierende Auswirkungen hatten wie zwei Tage zuvor. Neu hinzu kamen allerdings vermehrte Behinderungen durch Pkw-Lenker, die ihre Fahrzeuge in Schienenstrßen nicht geräumten Parklücken abstellten. Dadurch ragten die Fahrzeuge fast zwangsläufig in den Gleisbereich... Diese Behinderungen sind am 8. Jänner auch noch spürbar, insgesamt hat sich die Lage aber zusehends normalisiert.