Am Abend des 15. Februar 2005 setzte über Wien zum zweiten Mal in diesem Jahr heftiger Schneefall gepaart mit Windböen bis zu 60 km/h ein. Innerhalb kurzer Zeit kam es vor allem in den Außenbezirken zu 20 bis 30 Zentimetern Neuschnee und teils knie- bis hüfthohen Schneeverwehungen.
Die Verkehrslage blieb dennoch entspannt: MA 48 und Wiener Linien hatten alle verfügbaren Winterdienstgeräte und -mitarbeiter im Einsatz, sodass es kaum zu gröberen Störungen im Straßenbahnbetrieb kam.
Am Mittwoch, dem 16. Februar, änderte sich wenig: Zwar kam es - wie immer bei derartiger Witterung - zu längeren Wartezeiten, im Großen und Ganzen kann aber keineswegs von Schneechaos gesprochen werden. Am Morgen hatte die Linie 58 auf ihrem Außenast mit Problemen zu kämpfen, auf der Linie 9 kam es in den Mittagsstunden zu einer Entgleisung. Die Fangkörbe der Hochflurwagen waren bereits seit Betriebsbeginn oder seit dem Abend des Vortags überhoben.
Weitaus mehr Schwierigkeiten hatten da schon die Autobusse: Der 35A konnte längere Zeit nur bis Neustift am Walde, Agnesgasse geführt werden, der 48A erreichte die Baumgartner Höhe nicht und wendete bereits am Joachimsthalerplatz.