Am 25. September tauchten überraschend gleich vier neue Niederflurwagen im Linienverkehr auf: Die Typen A mit den Betriebsnummern 2, 5 und 6 auf der Linie 65 und die Type B Nummer 604 auf dem 67er.
Der Wagen 2 war der bis jetzt im schlechtesten Zustand ausgelieferte, deshalb benötigte er auch ein halbes Jahr Nachbesserungsarbeiten bis zum Linieneinsatz. Die anderen Wagen machen, zumindest was die Verarbeitung betrifft, schon einen serienreifen Eindruck. Auch sind sie vom Fahrgeräusch her die bislang leisesten und unterscheiden sich untereinander nicht mehr, im Gegensatz zu den Wagen 2 bis 4, die man am individuellen Geräusch leicht erkennen kann.
Trotzdem gibt es noch Mängel: Beim 2er schaut einer der Faltenbäge eines Gelenks hervor und beim 5er funktionierte, schon wie beim Wagen 3, von Anfang an ein Entwerter nicht. Zudem machte die Haltewunschbestätigung bei der Tür 2 schon nach wenigen Tagen statt "ta-tüt" nur mehr "taaa". Die Tür 4 weist ein Delle nach außen auf [rabiater Fahrgast?].
Eine Frage stellt sich dem Tramwayfreund allerdings: Wieso weisen die ULFe unter Brechung einer fast hundertjähringen Tradition keine Typenbeschriftung auf? Kommt es etwa bei zig Millionen pro Stück auf ein paar Schilling für zwei Klebebuchstaben an?
Die Wagen 602 und 603 wurden übrigens am 15. 9. auf der Linie D gesehen, wo sie anlässlich des Jugendsporttages zum (lediglich eintägigen) Einsatz kamen.