Am Donnerstag, dem 19. Jänner 2006, war die Linie U6 zur Frühverkehrszeit von einem technischen Gebrechen betroffen. Erste Meldungen im Radio sprachen noch von einem schadhaften Zug, inzwischen wurde bekannt, dass es sich um einen Oberleitungsschaden handelt: Ein Stromabnehmer hatte sich in der Oberleitung verfangen und selbige dadurch beschädigt.
Zwischen 7.15 und ca. 10.00 Uhr konnte die Linie U6 nur zwischen Siebenhirten und Josefstädter Straße sowie zwischen Währinger Straße, Volksoper und Floridsdorf betrieben werden. Im Streckenabschnitt Josefstädter Straße - Währinger Straße wurde ein Schienenersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Die Züge der Linie 30 zogen nach der Frühspitze nicht ein, sondern verstärkten die Linie 33 auf der gesamten Strecke (Josefstädter Straße U - Friedrich-Engels-Platz). Kurz vor 10 Uhr war die U6 wieder in ihrer gesamten Länge befahrbar, die Züge der Linie 30 wurden abgezogen. Auch ein als Linie 33 besteckter Verstärkerzug (4748+1288, die Linie 33 fährt ja normalerweise solo) war unterwegs.
Es gab netzweite, äußerst klar verständliche Durchsagen bezüglich der Störung; weiters ließ sich trotz der begrenzten Platzverhältnisse auf den Bahnsteiganzeigetafeln eine sinnvolle Fahrgastinformation darstellen:
Ein weiteres Oberleitungsgebrechen legte auch den Südast der U6 teilweise lahm: Zwischen Schöpfwerk und Alterlaa musste der Fahrbetrieb am Vormittag ebenfalls zwischen 9.30 und 9.45 Uhr eingestellt werden.