Am 26. Oktober 1998 kurz nach 9 Uhr trat wieder einmal ein Ereignis ein, das sich etwa alle drei Jahre wiederholt: Eine junge Frau war mit ihrem Auto in der Knöllgasse Richtung Matzleinsdorfer Platz einfach geradeaus gefahren und gelangte so auf die Straßenbahnrampe, wo sie ihr Fahrzeug nach ca. 60 Metern Fahrt auf den Vignolschienen zum endgültigen Stillstand brachte - zumal ein handelsübliches Auto eine solche Behandlung mit Defekten quittiert.
Nach wenigen Minuten war ein richtiges Großaufgebot angereist: Ein Feuerwehrauto, ein Polizeiwagen, ein Rüstwagen und die Betriebsinspektion der Wiener Verkehrsbetriebe sowie ein Absaugwagen der Kanalwerke (wegen eventuell auslaufender Flüssigkeiten). Zu diesem Zeitpunkt erteilte die BI die Weisung, die Linie 6 im östlichen Ast zwischen Grillgasse und Stefan-Fadinger-Platz zu führen und die Linie 65 im südlichen Bereich zum Reumannplatz. In der anderen Richtung war die Stelle passierbar.
Die Feuerwehr zog das defekte Auto schließlich mittels Seilwinde heraus und nach ca. 20 Minuten war der Spuk auch schon vorbei.