Ein heftiges Gewitter, das sich just über der Inneren Stadt entlud, hatte am 10. 6. 2007 weit reichende Folgen.
Um ca. 15.30 Uhr begannen Hagel und heftige Regenfälle, und von den Bäumen gerissene Blätter und Zweige verstopften in wenigen Minuten zahlreiche Abflüsse. Dies führte nicht nur zur Überflutung des "Jonasreindls", also der unterirdischen Schleife am Schottentor, die für etwa zwei Stunden nicht benützbar war, sondern auch vieler Weichen im Bereich der Ringstraße. Zudem versagten bei einem ULF auf der Linie 2 am Schottenring beide Antriebsgruppen, vermutlich durch Blitzschlag.
Das Problem bei den Weichen wäre nicht so schlimm gewesen, hätte es nicht gleichzeitig auch Stromausfälle gegeben, sodass die Weichensignale (gespeist von den Verkehrslichtsignalen) finster blieben. Zwar waren die meisten Weichen nicht so sehr verstopft, dass man sie nicht hätte händisch stellen können, aber im Dezimeter tiefen, trüben, Wasser war die Weichenzungenstellung nicht mehr zu erkennen. Konkret betraf dies die Weichen Kärntner Straße, Linie 2, und Börse, Linie 1, während Stadiongasse, Linie 1 sowie Wipplingerstraße, Schleife (wäre zur Umleitung der Linie D über den Kai notwendig gewesen) sich bald auch nicht mehr stellen ließen. In der Folge brach der Straßenbahnverkehr auf dem Ring für mehr als eine Stunde zusammen.
Die Linie 9 konnte zeitweise nur zwischen Westbahnhof und Antonigasse verkehren. Die Linien 37 und 38 wurden während der Sperre der unteren Schottentorschleife zum Zimmermannplatz abgelenkt; 40, 41 und 42 fuhren über Währinger Gürtel bis Glatzgasse.