Am Freitag, dem 25. Jänner 2008, ereignete sich der erste Auffahrunfall im Fahrgastbetrieb auf der Wiener U-Bahn. Der Grund war eine beinahe alltägliche Situation, die bisher noch niemals Probleme bereitet hatte:
Ein Zug der Linie U4 wurde schadhaft und blieb im Tunnel zwischen Karlsplatz und Stadtpark liegen. Üblicherweise erhält in diesem Fall der Fahrer des Folgezuges die Anweisung mit "V15" (das heißt manuell mit einer von der Fahrzeugsteuerung überwachten und nicht überschreitbaren Höchstgeschwindigkeit von 15 km/h) auf den stehenden Zug aufzuschließen und anzukuppeln, um diesen in die nächste Haltestelle zu schieben und den Fahrgästen so das gefahrlose Aussteigen zu ermöglichen.
Aus welchem Grund auch immer, in diesem Fall fuhr der Fahrer des Hinterzuges zu schnell auf den Schadzug auf. Es entstand ein Ruck und geringer Sachschaden, verletzt wurde niemand. Der Fahrer wurde vom Fahrdienst abgezogen; ein Alkoholtest verlief negativ.
Beide Züge waren vom Typ U.