Sturmschaden: Ring bei der Oper gesperrt

Infolge des anhaltenden starken Sturms über Wien lösten sich auf dem Dach der Oper am Sonntag, dem 27. Jänner 2008, gegen 19 Uhr Teile der Verkleidung des Kinderoper-Aufbaus. Der Ring musste daher vor der Oper für den gesamten Straßenverkehr gesperrt werden.

Wegen des böigen Sturms war es der Feuerwehr lange Zeit nicht möglich, den Aufbau entsprechend zu sichern, sodass die Fahrtbehinderung der Ringlinien bis Betriebsschluss andauerte. Die Linie D wurde über den Kai umgeleitet, die Linien 1 und 2 verkehrten auf der Strecke Karlsplatz - Ring - Kai - Ring - Dr.-Karl-Renner-Ring und zurück. Die Linie J wurde zwischen Ottakring und Dr.-Karl-Renner-Ring kurzgeführt.

Wie auch schon bei der Fahrtbehinderung der Linie 58 am Samstag zeigte sich das RBL von den außerplanmäßigen Ereignissen relativ unbeeindruckt. Zwar wurde zumindest am Schwarzenbergplatz und bei der Oper der Text "Fahrtbehinderung Feuerwehreinsatz" angezeigt, doch wurden beispielsweise am Schwedenplatz abstruse Phantasiezeiten für die Linien 1 und 2 verkündet, während die Linie D dort gar nicht angezeigt wurde. Im Internet-Informationssystem i.tip wird dem Benutzer gar vorgegaukelt, es herrsche Normalbetrieb - lediglich Insider können anhand der Informationen und ihrer Erfahrungen darauf schließen, dass die angezeigten Ziele und Zeiten allesamt purer Nonsens sind. Man kann nur hoffen, dass mit dem in einigen Wochen geplanten großen Software-Update sichergestellt wird, dass solche Dinge nicht mehr vorkommen, denn was nützt das beste Auskunfts- und Informationssystem, wenn es Abweichungen vom Planbetrieb schlichtweg verschweigt und stattdessen potemkinsche Dörfer baut?