Am Freitag, dem 27. Juni 2008, erlitt WLB-Tw 103 auf der Philadelphiabrücke in Fahrtrichtung Baden an der vorderen Achse des ersten Drehgestells einen Achsbruch. In der Folge entgleiste der Zug 406+103 gegen 20.15 Uhr kurz nach der Haltestelle Schedifkaplatz. Das erste Drehgestell des zweiten Wagens sprang nach der engen Rechtskurve im Bereich der Parallelweiche aus den Schienen. Der Zug touchierte einen Signalmast und ratterte noch etliche Meter weiter, dabei wurden mehrere Weichen schwer beschädigt.
Schließlich kam der Zug genau in der Unterführung der Wienerbergstraße zum Stillstand. Bis zum Eintreffen der Rüstwagenmannschaften wurde im Gleiswechselbetrieb gefahren und schließlich gegen 21 Uhr der WLB-Betrieb im Unglücksbereich komplett eingestellt, sodass die Führung eines Schienenersatzverkehrs mit Autobussen notwendig wurde.
Der Wagen 103 stand mit dem ersten Wagenteil einen guten Meter neben dem Gleis, sodass sich die Eingleisungsarbeiten, die von der Favoritner Rüstwagenmannschaft durchgeführt wurden, äußerst langwierig gestalteten. Zunächst wurde der entgleiste Zugteil mittels Druckluft-Hebekissen grob in den Gleisbereich versetzt, danach wurde der Wagen mit Wagenhebern angehoben und über Winden in die korrekte Lage gebracht. Nach dem Ausrichten des Gelenkwagens musste das schadhafte Drehgestell schließlich noch auf Achsbruchwagerln aufgeschemelt werden. Die Arbeiten waren kurz vor 2 Uhr Früh beendet, Tw 103 wurde nach Inzersdorf geschleppt.