Am Sonntag, dem 2. November 2008, fädelte der WLB-Triebwagen 407 auf der Rampe Eichenstraße gegen 15.30 Uhr mit dem Stromabnehmer in die Oberleitung ein und riss den Fahrdraht im Rampenbereich herunter. Das darauf folgende Chaos war groß, denn die gesamte Ustrab wurde daraufhin vorübergehend stillgelegt.
Die Linie 1 verkehrte auf der Route Hauptallee - Kai - Ring - Schwarzenbergplatz - D - O - 6 - Quellenstraße zum Stefan-Fadinger-Platz. Die Linie 62 fuhr zwischen Lainz und Dörfelstraße, einige Züge kamen auch bis zum Westbahnhof, einer erreichte sogar den Urban-Loritz-Platz. Die Badner Bahn wendete am Schedifkaplatz, da der Bahnhof Wolfganggasse ebenfalls stromlos war.
Die Linie 6 verkehrte von Simmering kommend ab Knöllgasse zum Stefan-Fadinger-Platz, der 18er fuhr ab Südbahnhof über O - 6 ebenfalls zum Stefan-Fadinger-Platz. In der gesamten Ustrab sowie auf der Strecke Eichenstraße - Burggasse, Stadthalle ruhte der Verkehr ca. eine Stunde lang. Um 16.30 konnten erste Teilstrecken wieder mit Strom versorgt werden, um 17 Uhr fuhren alle Linien wieder auf der gewohnten Route.
Der WLB-Wagen wurde vom WL-Rüstwagen 9842 in den Bahnhof Wolfganggasse geschleppt. Der Stromabnehmer war beim Einfädeln nicht beschädigt worden, dennoch konnte der Zug nicht mit eigenem Antrieb aufs Abstellgleis fahren - es war ja keine Fahrleitungsspannung vorhanden. Da es aber ein Gefälle Richtung Abstellanlage gibt, konnte der Wagen dennoch aus eigener (Schwer-)Kraft auf ein Abstellgleis rollen.