Signale (Stadtbahn): Unterschied zwischen den Versionen
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Streckensignale sind in Fahrtrichtung gesehen links neben dem Gleis sowie in besonderen Fällen im Gleistrog aufzustellen. | Streckensignale sind in Fahrtrichtung gesehen links neben dem Gleis sowie in besonderen Fällen im Gleistrog aufzustellen. | ||
− | Für die Dunkelheit sind Signallampen vom Beginn der Abenddämmerung bis zur vollen Tageshelle, bei Tag auch bei Eintritt von schlechter Sicht wie Nebel, Schneegestöber u. dgl. zu verwenden. In Tunnelstrecken sind Streckensignale | + | Für die Dunkelheit sind Signallampen vom Beginn der Abenddämmerung bis zur vollen Tageshelle, bei Tag auch bei Eintritt von schlechter Sicht wie Nebel, Schneegestöber u. dgl. zu verwenden. In Tunnelstrecken sind Streckensignale grundsätzlich durch Signallampen zu ergänzen. Die Signallampen sind mit jener Seite dem herannahenden Zug entgegen aufzustellen, die das erforderliche Signalbild zeigt. |
Streckensignale sind 60 bis 80 m vor der Arbeits- und Gefahrenstelle aufzustellen und gegen Fahrtwind und Sturm zu sichern. | Streckensignale sind 60 bis 80 m vor der Arbeits- und Gefahrenstelle aufzustellen und gegen Fahrtwind und Sturm zu sichern. | ||
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Die obere und untere grün leuchtende Kreisscheibe im Dreilichtersignal bedeutet: „Frei für das abzweigende Gleis“ (Zugfahrt A/B). | Die obere und untere grün leuchtende Kreisscheibe im Dreilichtersignal bedeutet: „Frei für das abzweigende Gleis“ (Zugfahrt A/B). | ||
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| [[Bild:v905gelb.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:v905gruen.jpg|frameless|50px|]] || Vorsignal || Vorsignale sind mit oder ohne Merkzeichen (weiße Rechtecktafel mit schwarzen Diagonalstreifen) gekennzeichnet. Sie haben oben eine gelbe, unten eine grüne Kreisscheibe und tragen die Nummer des zugehörigen Hauptsignals unter Voransetzung des Buchstabens „V“. Vorsignale dienen zur Vorankündigung eines Hauptsignals bei schlechten Sichtverhältnissen. Sie zeigen an, welche Signalstellung am Hauptsignal zu erwarten ist. | | [[Bild:v905gelb.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:v905gruen.jpg|frameless|50px|]] || Vorsignal || Vorsignale sind mit oder ohne Merkzeichen (weiße Rechtecktafel mit schwarzen Diagonalstreifen) gekennzeichnet. Sie haben oben eine gelbe, unten eine grüne Kreisscheibe und tragen die Nummer des zugehörigen Hauptsignals unter Voransetzung des Buchstabens „V“. Vorsignale dienen zur Vorankündigung eines Hauptsignals bei schlechten Sichtverhältnissen. Sie zeigen an, welche Signalstellung am Hauptsignal zu erwarten ist. | ||
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Die Wahrnehmung der Stellung des Vorsignals entbindet den Fahrer nicht von der Beobachtung des zugehörigen Hauptsignals. | Die Wahrnehmung der Stellung des Vorsignals entbindet den Fahrer nicht von der Beobachtung des zugehörigen Hauptsignals. | ||
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− | | | + | | [[Bild:ersatzsignal.gif|frameless|50px|]] [[Bild:Ersatzsignal.png|frameless|50px|]]|| Ersatzsignal || Dieses Signal hat zwei übereinander angeordnete weiße kreisscheiben und ist bei halbselbsttätigen Hauptsignalen angebracht. Bei einem halbselbsttätigen Hauptsignal, das dauernd „Rot“ (Halt) zeigt oder unbeleuchtet ist, gibt der Stellwerksbedienstete dem Fahrer des Zuges die Fahrterlaubnis mit dem Ersatzsignal. Leuchten oder blinken die beiden weißen Kreisscheiben, hat der Fahrer das Gerät zur Geschwindigkeitsüberwachung einzuschalten. Die Weiterfahrt hat mit höchstens 15 km/h und „auf Sicht“ zu erfolgen. Die Weichenstellungen sind besonders zu beachten. |
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| [[Bild:907rot.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:902gruen.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:907blau.jpg|frameless|50px|]] || Verschubfreisignal und kombiniertes Verschubfreisignal (Verschubfreisignal kombiniert mit Hauptsignal) || Das Verschubfreisignal hat oben eine rote, unten eine blaue Kreisscheibe und trägt die Nummer 907, 911, 913 oder 915. Das kombinierte Verschubfreisignal hat oben eine rote, in der Mitte eine grüne, unten eine blaue Kreisscheibe und trägt die Nummer 902 oder 909. Außerdem haben die Verschubfreisignale und kombinierten Verschubfreisignale neben der Nummer einen senkrechten roten Strich. | | [[Bild:907rot.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:902gruen.jpg|frameless|50px|]] [[Bild:907blau.jpg|frameless|50px|]] || Verschubfreisignal und kombiniertes Verschubfreisignal (Verschubfreisignal kombiniert mit Hauptsignal) || Das Verschubfreisignal hat oben eine rote, unten eine blaue Kreisscheibe und trägt die Nummer 907, 911, 913 oder 915. Das kombinierte Verschubfreisignal hat oben eine rote, in der Mitte eine grüne, unten eine blaue Kreisscheibe und trägt die Nummer 902 oder 909. Außerdem haben die Verschubfreisignale und kombinierten Verschubfreisignale neben der Nummer einen senkrechten roten Strich. | ||
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In beiden Fällen ist die Geschwindigkeit so zu erstellen, dass der Zug jederzeit angehalten werden kann. Die Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h darf nicht überschritten werden. Die Weichenstellungen sind besonders zu beachten. | In beiden Fällen ist die Geschwindigkeit so zu erstellen, dass der Zug jederzeit angehalten werden kann. Die Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h darf nicht überschritten werden. Die Weichenstellungen sind besonders zu beachten. | ||
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− | | || Nachahmungssignal || Dieses Signal leuchtet nur dann „Grün“ auf, wenn das Ausfahrtssignal „Grün“ (Frei) zeigt. Bei „Rot“ (Halt) zeigendem Ausfahrtssignal ist das Nachahmungssignal unbeleuchtet. Der Zug ist erst bei Aufleuchten des Nachahmungssignals abzufertigen. Das Nachahmungssignal ist am Bahnsteig angebracht und wird verwendet, wenn wegen der örtlichen Sichtverhältnisse des Signalbild des Ausfahrtssignales von der Abfertigungsstelle (Bahnsteig) aus nicht sichtbar ist. | + | | [[Bild:nachahmungssignal.jpg|frameless|50px|]] || Nachahmungssignal || Dieses Signal leuchtet nur dann „Grün“ auf, wenn das Ausfahrtssignal „Grün“ (Frei) zeigt. Bei „Rot“ (Halt) zeigendem Ausfahrtssignal ist das Nachahmungssignal unbeleuchtet. Der Zug ist erst bei Aufleuchten des Nachahmungssignals abzufertigen. Das Nachahmungssignal ist am Bahnsteig angebracht und wird verwendet, wenn wegen der örtlichen Sichtverhältnisse des Signalbild des Ausfahrtssignales von der Abfertigungsstelle (Bahnsteig) aus nicht sichtbar ist. |
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| [[Bild:gleissperrsignal.jpg|frameless|50px|]] || Gleissperrsignal || Ein waagrechter schwarzer Balken auf einer runden weißen Scheibe. Das Gleissperrsignal ist im Gleistrog gegen die Fahrtrichtung aufgestellt und dient zur Kennzeichnung von Gleisabschlüssen. Bei ausreichender Platzbeleuchtung kann die Beleuchtung des Signals unterbleiben. Das Gleissperrsignal bedeutet: „UNBEDINGTES HALT“. | | [[Bild:gleissperrsignal.jpg|frameless|50px|]] || Gleissperrsignal || Ein waagrechter schwarzer Balken auf einer runden weißen Scheibe. Das Gleissperrsignal ist im Gleistrog gegen die Fahrtrichtung aufgestellt und dient zur Kennzeichnung von Gleisabschlüssen. Bei ausreichender Platzbeleuchtung kann die Beleuchtung des Signals unterbleiben. Das Gleissperrsignal bedeutet: „UNBEDINGTES HALT“. | ||
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Aktuelle Version vom 10. November 2022, 08:36 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Hinweis
Die Stadtbahnsignale sind nach der Signalvorschrift (SV STAB) in der Fassung von 1979 angeführt.
Signale
Streckensignale
Streckensignale sind in Fahrtrichtung gesehen links neben dem Gleis sowie in besonderen Fällen im Gleistrog aufzustellen.
Für die Dunkelheit sind Signallampen vom Beginn der Abenddämmerung bis zur vollen Tageshelle, bei Tag auch bei Eintritt von schlechter Sicht wie Nebel, Schneegestöber u. dgl. zu verwenden. In Tunnelstrecken sind Streckensignale grundsätzlich durch Signallampen zu ergänzen. Die Signallampen sind mit jener Seite dem herannahenden Zug entgegen aufzustellen, die das erforderliche Signalbild zeigt.
Streckensignale sind 60 bis 80 m vor der Arbeits- und Gefahrenstelle aufzustellen und gegen Fahrtwind und Sturm zu sichern.
Befinden sich zwischen den Streckensignalen „Anfang des langsam zu befahrenden Streckenteiles“ und „Ende des langsam zu befahrenden Streckenteiles“ Vor- oder Hauptsignale, müssen bei diesen die Streckensignale zur Wiederholung der verfügten Geschwindigkeitsbeschränkung neuerlich aufgestellt werden.
Erinnerungssignale
Zugsignale
Die Zugsignale dienen dazu, Spitze und Schluss des Zuges zu kennzeichnen. Sie sind während der Dämmerung, bei Dunkelheit, auf Tunnelstrecken oder, wenn die Witterung es erfordert, einzuschalten.
Signal | Signalname | Bedeutung und Handlung |
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Zugspitzensignal | Vorne an der Stirnseite des Fahrzeuges ein weißes Licht. Bei vollständigem Ausfall des Zugspitzensignals ist eine Laterne mit weißem nach vorne sichtbarem Licht im Fahrerstand anzubringen. | |
Zugschlusssignal | Hinten an der Stirnseite des Fahrzeuges ein rotes Licht. Bei vollständigem Ausfall des Zugschlusssignals ist am letzten Fahrzeug eine Laterne mit rotem Licht zur Zugsdeckung anzubringen. |