Wagen 200 Hofsalonwagen WLB: Unterschied zwischen den Versionen
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[[1918]] wurde das Fahrzeug mangels Bedarfs in Leesdorf abgestellt, wo er bis zu seiner Ausmusterung [[1955]] (Verkauf [[VEF]]) verblieb. Nachdem der Wagen in der Wolfganggasse und dann in Hütteldorf-Hacking als Klublokal des [[VEF]] ohne elektrische Ausrüstung, die noch von der WLB entfernt wurde, gedient hatte, kam er ins Wiener Tramwaymuseum nach Ottakring.<br> | [[1918]] wurde das Fahrzeug mangels Bedarfs in Leesdorf abgestellt, wo er bis zu seiner Ausmusterung [[1955]] (Verkauf [[VEF]]) verblieb. Nachdem der Wagen in der Wolfganggasse und dann in Hütteldorf-Hacking als Klublokal des [[VEF]] ohne elektrische Ausrüstung, die noch von der WLB entfernt wurde, gedient hatte, kam er ins Wiener Tramwaymuseum nach Ottakring.<br> | ||
Gemeinsam mit dem Verein NÖ-Lokalbahnmuseum wurde der Wagen ab [[1973]] in der Werkstätte der Internationalen Schlafwagen- und Touristikgesellschaft (ISTG) unter Mithilfe der WLB wieder aufgearbeitet und betriebsfähig gemacht und kann seit [[1977]] für Sonderfahrten auf den Strecken der WLB und WVB gemietet werden. | Gemeinsam mit dem Verein NÖ-Lokalbahnmuseum wurde der Wagen ab [[1973]] in der Werkstätte der Internationalen Schlafwagen- und Touristikgesellschaft (ISTG) unter Mithilfe der WLB wieder aufgearbeitet und betriebsfähig gemacht und kann seit [[1977]] für Sonderfahrten auf den Strecken der WLB und WVB gemietet werden. | ||
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== Statistik == | == Statistik == |
Aktuelle Version vom 28. Juli 2011, 10:40 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Wagennummer
- 200
Baujahr
- 200 (Baujahr 1900)
Lieferfirma
- 200 Grazer Waggonfabrik
Technische Daten
Geschichte
Als Probewagen für den Lokalbahnbetrieb wurde 1900 der vierachsige Versuchswagen 200 von der Waggonfabrik Graz beschafft. Der Wagen war zweimotorig, hatte ein Gewicht von 17t und verfügte über 30 Sitzplätze im Wageninneren. Der Wagenkasten hatte zehn Fenster, die Stromabnahme erfolgte über zwei Lyrabügel. Der Triebwagen entsprach bei der Abnahme nicht ganz den gesetzlichen Vorschriften, weshalb er nur für ein vmax von 25km/h zugelassen wurde. Erst 1902 auf der Flügelbahn nach Traiskirchen EWA in Verkehr gesetzt, wurde er schon 1906 wieder abgestellt und 1911 in der ISG-Werkstätte Wien-Inzersdorf in einen Hofsalonwagen umgebaut. Dabei erhielt er fünf große Seitenfenster, vergrößerte Plattformen, einen Mittelbügel für die Lokalbahnstrecke und zwei Rollenstromabnehmer für das Badner Ortsnetz.
1918 wurde das Fahrzeug mangels Bedarfs in Leesdorf abgestellt, wo er bis zu seiner Ausmusterung 1955 (Verkauf VEF) verblieb. Nachdem der Wagen in der Wolfganggasse und dann in Hütteldorf-Hacking als Klublokal des VEF ohne elektrische Ausrüstung, die noch von der WLB entfernt wurde, gedient hatte, kam er ins Wiener Tramwaymuseum nach Ottakring.
Gemeinsam mit dem Verein NÖ-Lokalbahnmuseum wurde der Wagen ab 1973 in der Werkstätte der Internationalen Schlafwagen- und Touristikgesellschaft (ISTG) unter Mithilfe der WLB wieder aufgearbeitet und betriebsfähig gemacht und kann seit 1977 für Sonderfahrten auf den Strecken der WLB und WVB gemietet werden.
Statistik
Nummer | Firma | Baujahr | Inbetriebnahme | Umbau | Ausmusterung | Anmerkung |
---|---|---|---|---|---|---|
200 | Gr | 1900 | 1902 | 1911 | 1955 | ab 1911 Hofsalonwagen; Verkauf VEF |
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