Zwicken: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. Februar 2011, 20:50 Uhr
Zwicken ist die umgangssprachliche Bezeichnung für das Entwerten eines Fahrscheins.
Die Fahrscheine wurden ursprünglich vom Schaffner entwertet, indem dieser mit einer Lochzange Löcher in den Fahrschein stanzte. Dabei wurden Datum, Linie, Strecke und auch die Richtung markiert bzw. "gezwickt". Auf den damaligen Fahrscheinen waren all diese Daten aufgedruckt, der Schaffner musste nur die entsprechenden Felder "zwicken". In den 60er Jahren wurde die Lochzange durch die Makozange nach und nach ersetzt, wo die entsprechenden Daten mittels Stempelfarbe auf den Fahrschein aufgedruckt werden.
Mit der Einführung der automatischen Entwerter, die den Fahrschein mittels eines Datums- und Uhrzeitstempels entwerten, gibt es an sich auch kein "Zwicken" mehr. Der Begriff hat sich allerdings gehalten und wird heute (in Wien) als Synonym für "den Fahrschein entwerten" verwendet.
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