Meldung 45 |
von Robert Online... am 26. 7. 1999 |
Thema: Seitenleuchten bei ULF |
Die erste Frage passt vielleicht nicht ganz hierher, aber vielleicht weiß
jemand mehr:
Bei den neuen Autobustypen sind sowohl beim Normal- als auch beim Gelenkbus gelbe Seitenmarkierungsleuchten als auch Topbegrenzungsleuchten in Weiß und Rot an einigen Fahrzeugen angebracht. Sind diese nur zu Testzwecken oder sollen alle Fahrzeuge damit ausgerüstet werden anstatt von Reflektoren ? Wenn eine gesamte Flottenausrüstung kommt, ist dies auch für die ULF-Garnituren vorgesehen anstatt der Seitenreflektoren? Warum ist seit einigen Jahren nicht mehr die "blaue" Leuchte im Brosekasten vorhanden? War der Grund die Mehrkosten pro Fahrzeug oder sah man diese "Wiener Spezialität" als überholte und nunmehr unbekannte und daher unnötige Maßnahme? Nette Grüße Robert Online... |
Antwort |
Karl (Hannes) Haidvogel am 27. 7. 1999 |
Bei diesen genannten Leuchten handelt es sich offensichtlich um die im
Kraftfahrgesetz 1967 i.d.g.F. geforderten Beleuchtungseinrichtung von
Kraftfahrzeugen:
§ 6a: Wenn das Fahrzeug eine Breite von mehr als 2100 mm aufweist sind je zwei Umrißleuchten mit rotem bzw. weißem Licht vorgeschrieben. Diese können bei einer Fahrzeugbreite von 1800 bis 2100 mm angebracht werden. § 6b: Bei einer Fahrzeuglänge von mehr als 6 m sind Seitenmarkierungsleuchten, die oranges Licht ausstrahlen, anzubringen. Es gibt dabei noch gewisse Sonderbestimmungen. Quelle: http://www.ris.bka.gv.at Die Straßenbahngarnituren unterliegen offensichtlich nicht dem Kraftfahrgesetz (Nur 1 Scheinwerfer, keine Rückspiegel, keine Bremslichter bei Altgarnituren etc.), wodurch eine derartige Ausstattung nicht erforderlich ist. Karl (Hannes) Haidvogel |
Antwort der Redaktion, 28. 7. 1999 |
Straßenbahnwagen unterliegen dem Eisenbahngesetz und der Straßenbahnverordnung 1957.
Es ist derzeit aber eine Neufassung in Ausarbeitung, in der Außenspiegel vorgeschrieben werden sollen.
In Brosekästen gab es eine blaue Lampe nur bei Bussen. In herkömmlichen Zielschildkästen wurden die Schilder bei der letzten Fahrt mit einer blauen Plexiglasscheibe überdeckt. So einfach ist das leider beim ULF und bei Bussen mit Matrixanzeige nicht mehr. Wahrscheinlich wurde die Tradition in Hinblick darauf aufgelassen. Diese geht ja auf die Pferdetramwaygesellschaften WT und NWT zurück, die den letzten Wagen einer Linie zusätzlich mit einer runden blauen Scheibe kennzeichneten. Heute hätte Nachlaufen auch wenig Erfolg, trotzdem schade. G.S. |