24. September 1998, 16.38 Uhr: Ein Zug der Linie 6 in Fahrtrichtung Simmering bleibt
vor der Einmündung der Schleife Leebgasse ins Streckengleis stehen. Es tut sich nichts.
Von hinten nähert sich schon der nächste 6er. Die Fahrgäste werden über
den Grund des Aufenthalts nicht informiert.
16.43 Uhr: Der Fahrer versucht, mit der Zentrale Funkkontakt aufzunehmen, was an der schlechten
Verbindung scheitert. Er fährt einen Meter nach vor und probiert es nochmals. Nach einem
weiteren Meter Fahrt ist die Funkverbindung schließlich gut genug. Das Gespräch
hörte sich etwa so an (sinngemäße Wiedergabe):
Das Funkgespräch wird nun kurz von schrillem Glockengeläute unterbrochen. Ein Fahrgast
im Beiwagen war ungeduldig geworden und hatte eine Tür aufgerissen. Der Fahrer gibt entnervt
Freigabe, ohne die Fahrgäste auf die Gefahr des Aussteigens außerhalb der Haltestelle
aumerksam zu machen. Daraufhin verlassen ca. 70 % der Fahrgäste den Zug.